Investing.com - Live-Stream zur Fed-Pressekonferenz von Jerome Powell am 16. Juni 2021.
Um 19.30 Uhr mitteleuropäischer Zeit erläutert FOMC-Chef Jerome Powell die Überlegungen und Beschlüsse der heutigen zinspolitischen Entscheidung der Federal Reserve auf einer Pressekonferenz.
Das erwarten die Analysten:
Danske Bank (CSE:DANSKE): "Wir gehen davon aus, dass die Fed auf ihrer heutigen Sitzung den Beginn des Tapering ankündigen wird. Unserer Einschätzung nach wird die Fed im November unmittelbar mit dem Tapering in Höhe von 15 Milliarden Dollar pro Monat beginnen (daraus ergibt sich Juli als Enddatum). Es besteht das Risiko eines höheren Tapering-Tempos von 20 Milliarden Dollar pro Monat. Fed-Chef Jerome Powell hatte sich am Freitag besorgt über die hohe Inflation geäußert, was er am Mittwoch voraussichtlich wiederholen wird. Powell wird wohl erneut betonen, dass die Tapering-Entscheidung nichts mit einer zukünftigen Zinsanpassung zu tun hat. Dennoch erwarten wir, dass die Rhetorik hawkischer ausfallen wird als im September."
TDS: "Die Fed-Vertreter werden mit großer Wahrscheinlichkeit den Beginn des Tapering ankündigen. Was den 'Lift Off' angeht, erwarten wir keine neuen konkreten Signale, und wir gehen davon aus, dass die 'erhöhte' Inflation weiterhin als 'größtenteils auf vorübergehende Faktoren zurückzuführen' bezeichnet wird, aber der Vorsitzende wird wahrscheinlich betonen, dass das Tapering den Beamten die nötige Flexibilität gibt, um im Falle einer deutlich von den aktuellen Erwartungen abweichenden Wirtschaftsentwicklung zu reagieren."
Rabobank: "Die FOMC-Sitzung endet voraussichtlich mit einer offiziellen Tapering-Ankündigung. Aktuelle Wirtschafts- und Zinsprognosen wird es nicht geben. Während der Pressekonferenz dürfte Powell erneut betonen, dass ein Ende der Anleihekäufe nicht automatisch den Beginn von Zinserhöhungen bedeutet. Auch die hohen Inflationsraten dürften weiterhin als nur vorübergehend eingestuft werden.
Nordea: "Die Fed ist bereit, an diesem Mittwoch den Tapering-Abzug zu drücken. Wir sehen die Risiken eindeutig in Richtung einer rascheren Reduzierung der Käufe als vom Konsens derzeit erwartet. Powell wird daher rhetorisch sehr konkret werden müssen, um eine Wiederholung dessen zu vermeiden, was die RBA, die BoC und die BoE am vorderen Ende der jeweiligen Zinskurven angerichtet haben. Solange Powell und das FOMC nicht ausdrücklich betonen, dass sich bis zu einem bestimmten Datum nichts am Leitzins ändern kann, erwarten wir, dass die Märkte nach dem Tapering-Beginn noch deutlicher Zinserhöhungen einpreisen werden".