PARIS (dpa-AFX) - Nach Berichten über angebliche Raketeneinschläge steht Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron in Kontakt mit Polen. Der Präsident habe mit den polnischen Behörden Kontakt aufgenommen und halte sich über die Lage auf dem Laufenden, teilte der Élyséepalast am Dienstagabend in Paris mit. Der G20-Gipfel am Mittwochmorgen werde ein wichtiger Moment sein, um Frankreichs große Partner zu sensibilisieren, wie es der Präsident seit Beginn des Krieges tue, hieß es weiter.
"Die Regierung verfolgt sehr genau die Situation vor Ort mit unseren polnischen Alliierten, um die Situation zu bewerten", ließ Frankreichs Premierministerin Élisabeth Borne in einer im Parlament verlesenen Erklärung mitteilen. "Auf jeden Fall kann Polen auf die Solidarität Frankreichs zählen."
Zuvor hatte die Regierung in Warschau nach unbestätigten Berichten über einen angeblichen Raketeneinschlag im Grenzgebiet zur Ukraine eine Sitzung des nationalen Sicherheitsrates einberufen. Ein Sprecher der Feuerwehr der Stadt Hrubieszow bestätigte der Deutschen Presse-Agentur, dass bei eine Explosion im Ort Przewodow nahe der Grenze zur Ukraine zwei Menschen ums Leben kamen. Die Ursache für die Explosion sei noch ungeklärt.