Investing.com - Wie die South China Morning Post berichtet, könnten die ab 15. Dezember geplanten Strafzölle auf chinesische Waren verschoben werden. Die chinesische Zeitung berief sich dabei auf Quellen aus beiden Seiten.
Es herrsche noch immer ein Mindestmaß an Optimismus, dass ein Deal in abgespeckter Form erreicht werden kann, bevor die Zölle am 15. Dezember in Kraft treten, heißt es in dem Artikel.
Zuvor gab es ein Bericht des Wall Street Journals, wonach der Chefunterhändler Liu He seine Einladung zu Gesprächen in China an die US-amerikanische Handelsdelegation erneuerte. Der Besuch soll noch vor Thanksgiving stattfinden.
Erst gestern hatte Reuters berichtet, dass ein Handelsdeal zwischen den USA und China wohl nicht in diesem Jahr erreicht werden kann.
Es bleibt das reinste Headline-Chaos...
Die Reaktion der Märkte
Da Algos nur in Schwarz-Weiss denken setzt sich die Erholung an der Wall Street fort. Was nach einem Phase 1-Deal passiert, der eigentlich schon längst hätte unterzeichnet werden sollen, scheint nicht zu interessieren. Schließlich hat man ja die Notenbanken, die mit ihren Kaufprogrammen die Märkte oben halten.
Der Dow Jones-Future holte seine anfänglichen Verluste auf und notiert bei 27.827 Punkten und der S&P 500-Future steht bei 3.112 Punkten. Der DAX weist ein Minus von 0,04 Prozent aus.
Die Zehnjahresrendite aus den USA steigt 1,48 Prozent auf 1,764 Prozent. Das Pendant aus Deutschland klettert um mehr als 5,5 Prozent auf -0,335 Prozent.
Der Goldpreis geht dagegen um mehr als 3,8 Dollar nach unten. Die Devisenpaare USD/JPY und AUD/JPY legen jeweils leicht zu und unterstreichen damit die höhere Risikobereitschaft der Anleger.