Sichern Sie sich 40% Rabatt
🚨 Volatile Märkte? Keine Sorge! Wir haben die Perlen für Ihr Portfolio!Jetzt Aktien finden

Netflix enttäuscht, Fußball-Fiasko und Öl-Lagerbestände - Was die Märkte heute bewegt

Veröffentlicht am 21.04.2021, 12:28
Aktualisiert 21.04.2021, 12:40
© Reuters.

von Geoffrey Smith 

Investing.com -- Netflix (NASDAQ:NFLX) meldete eine starke Verlangsamung des Abonnentenwachstums, was Zweifel an dem Wachstumsnarrativ anderer Pandemie-Gewinner aufkommen lässt. Europas Fußball-Rebellion löst sich in Luft auf. Verizon (NYSE:VZ), NextEra und Anthem gewähren alle vorbörslich einen Blick in ihre Bilanzen, während Chipotle (NYSE:CMG) und Whirlpool (NYSE:WHR) nach Börsenschluss ein Update geben. Deutschlands oberstes Gericht lehnt eine Anfechtung des EU-Rettungsfonds ab und die Ölpreise rutschen angesichts zunehmender Sorgen über die Ausbreitung von Covid-19 in Indien und Japan ab. Die wichtigsten Infos zu den Finanzmärkten am Mittwoch, den 21. April, finden Sie hier.

1. Netflix enttäuscht bei Abo-Zahlen

Netflix gab bekannt, dass das Netto-Abonnentenwachstum im ersten Quartal deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist. Die Aktien fielen daraufhin im nachbörslichen Handel um über 10%.

Das Unternehmen hatte immer wieder erklärt, dass die Pandemie das Abonnentenwachstum auf Kosten der kommenden Jahre beschleunigt habe. Dennoch rechnete man zu Beginn des Jahres 2021 mit 6 Millionen neuen Nutzern. Die Realität war jedoch eine sehr bittere Pille, denn es wurden noch nicht einmal 4 Millionen. Somit ist es auch nicht verwunderlich, dass die Prognose des Unternehmens für das laufende Quartal bei nur 1 Mio. Netto-Neuzugängen liegt.

Positiv zu vermerken ist, dass das Unternehmen bisher nichts von dem gestiegenen Wettbewerbsdruck gespürt hat. Außerdem wird die Produktion neuer Inhalte nach den Schwierigkeiten der letzten 12 Monate wieder hochgefahren. Niedrigere Produktionskosten und erfolgreiche Preiserhöhungen führten dazu, dass sowohl Umsatz als auch Gewinn höher als erwartet ausfielen.

Lesen Sie auch: 

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

2. Fußball-Revolution erweist sich als Rohrkrepierer

Die größten europäischen Fußballvereine feilten an einem Plan noch mehr Einnahmen zu generieren. Eine neue Liga sollte es werden, welche den Vereinen die Konten füllt. Aber was den Managern die Dollarzeichen in die Augen trieb, führte bei Fans, Spielern und der britischen Regierung nur auf wenig Gegenliebe.

Ed Woodward (NASDAQ:WWD), Vorstandsvorsitzender von Manchester United, trat zurück. Sein ehemaliger Arbeitgeber, JPMorgan (NYSE:JPM), hat nun das Gespött des Marktes auf sich gezogen, da man die neue Liga mit 6 Milliarden USD finanzieren wollte.

Die Aktien von Juventus (MI:JUVE), dem einzigen börsennotierten italienischen Mitglied der gescheiterten Liga, fielen um 12,5%, während die von Manchester United (NYSE:MANU) am späten Dienstag in New York um 6% einbrachen.

Lesen Sie auch: 

3. Wall Street tiefer erwartet - Verizon, NextEra und Chipotle mit Zahlen

Die Wall Street dürfte trotz der üblichen Kaskade von sorgfältig orchestrierten Gewinnüberraschungen leicht tiefer in den Handel starten. Den Anlegern bereitet die Corona-Lage in Indien zunehmend Sorgen.

Die sechstgrößte Volkswirtschaft der Welt, die auch der zweitgrößte Nettoimporteur von Rohöl ist, hat zwar für alle Erwachsenen eine Impfberechtigung erteilt, doch Berichten zufolge gibt es bei weitem nicht genügend Impfstoffe - trotz Exportbeschränkungen, die das Tempo der Impfkampagnen anderswo verlangsamen.

Gegen 12.30 Uhr notierte der Dow Jones Future um weniger als 0,1% im Minus, ebenso wie der S&P 500 Future, während der Nasdaq 100 Future um 0,2% abrutschte, da sich die Enttäuschung über die Netflix-Zahlen auf andere Wachstumswerte auswirkte.

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

Verizon gibt am Morgen zusammen mit Anthem, NextEra, Lam Research (NASDAQ:LRCX), Nasdaq und TE Connectivity (NYSE:TEL) aktuelle Zahlen zum abgelaufenen Quartal bekannt. Sie alle werden es schwer haben, mit ASML, dem in den Niederlanden ansässigen Hersteller von Anlagen für die Halbleiterindustrie, gleichzuziehen, der zuvor hervorragende Ergebnisse und Prognosen veröffentlichte.

Lesen Sie auch:

4. Bundesverfassungsgericht weist Antrag gegen EU-Rettungsfonds zurück

Das Bundesverfassungsgericht wies eine Klage ab, die Deutschland daran hindern wollte, sich an dem 750 Milliarden Euro schweren EU-Wiederaufbaufonds zu beteiligen. Der Fonds bildet den Eckpfeiler der Pläne der Region zum Wiederaufbau der Wirtschaft nach der Pandemie und gilt als Meilenstein auf dem Weg zu einer stärkeren fiskalischen und wirtschaftlichen Integration der Union.

Das Urteil stellt für die Staatengemeinschaft eine große Erleichterung dar, da Deutschland mehr in den Fonds einzahlen soll als jedes andere EU-Land. In der Folge fielen die Renditen für italienische, griechische und spanische Anleihen, da der Markt nun mit größerer Gewissheit die deutsche Unterstützung für die schwächeren Mitglieder des Blocks einpreisen kann.

Ein weiterer Faktor, der den "Integrations"-Trade unterstützt, ist eine Meinungsumfrage, wonach die Grünen, die eine engere fiskalische Integration mit dem Rest der Eurozone befürwortet, Angela Merkels Mitte-Rechts-Bündnis vor den Bundestagswahlen im September überholt hat. Die CDU war in einen Machtkampf darüber verwickelt, wer als Kanzlerkandidat Merkels Nachfolge antreten sollte. Außerdem wurde der Ruf der Partei durch massives Missmanagement bei der Impfkampagne des Landes beschädigt.

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

Lesen Sie auch:

5. Öl rutscht aufgrund von Nachfragesorgen ab

Die Rohölpreise fielen auf den niedrigsten Stand seit einer Woche. Die Sorgen über die Entwicklung der Kraftstoffnachfrage nahmen im Zuge des überraschenden Anstiegs der US-Lagerbestände in der vergangenen Woche zu.

Gegen 12.30 Uhr MEZ sanken die US-Rohölpreise um 1,2% auf 61,93 Dollar pro Barrel, während die Brent-Futures um 1,0% auf 65,89 Dollar pro Barrel fielen.

Das American Petroleum Institute meldete einen Anstieg der Rohölvorräte um knapp eine halbe Million Barrel, im Gegensatz zu den Erwartungen eines Rückgangs um 3 Millionen. Die Daten der US-Regierung werden wie üblich um 16.30 MEZ erwartet.

Zusätzlich zu den Bedenken über die Stärke der indischen Nachfrage beantragten die beiden bevölkerungsreichsten Verwaltungsbezirke Japans, Tokio und Osaka, bei der Zentralregierung die Verhängung von Notstandsverordnungen für ihre Wirtschaft. Die Maßnahmen dürften die Mobilität in Asiens drittgrößtem Ölverbraucher beeinträchtigen.

Lesen Sie auch: 

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.