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Netflix-Abozahlen, Fox-Einigung und Inflation in Großbritannien - was die Märkte heute bewegt

Veröffentlicht am 19.04.2023, 11:28
Aktualisiert 19.04.2023, 11:27

Von Peter Nurse

Investing.com - Netflix hat enttäuschende Zahle für das 1. Quartal im Hinblick auf das Wachstum seiner Abonnenten vorgelegt. Fox hat die Verleumdungsklage von Dominion beigelegt und dabei einen erheblichen finanziellen Schaden erlitten. Nach Börsenschluss stehen die Quartalszahlen von Tesla an. Und die Inflation erweist sich in Großbritannien als besonders hartnäckig.

1. Netflix enttäuscht bei Prognose und Abonnentenzuwachs

Netflix (NASDAQ:NFLX) gab gestern nach Börsenschluss seine Ergebnisse für das 1. Quartal bekannt. Obwohl der Streaming-Gigant mit seinem Ergebnis für das 1. Quartal die Prognosen übertraf, blieb der Ausblick hinter den Erwartungen zurück - selbst nach der Einführung des werbefinanzierten Angebots.

Während des Quartals konnte Netflix 1,75 Millionen neue Nutzer hinzugewinnen, verglichen mit einem Verlust von 200.000 im gleichen Zeitraum des Vorjahrs. Das Unternehmen prognostizierte außerdem, dass die Nettozuwächse bei Bezahlabos im 2. Quartal in etwa auf dem Niveau des 1. Quartals 2023 liegen werden.

Das Unternehmen gilt als Indikator für die Streaming-Branche, in der sich das Wachstum aufgrund des verschärften Wettbewerbs verlangsamt hat. Die Aktie des Unternehmens fiel gestern im nachbörslichen Handel um 1 %.

Heute stehen weitere Unternehmenszahlen auf dem Programm, darunter die des großen Kreditgebers Morgan Stanley (NYSE:MS) vor Börsenbeginn und die des Elektroauto-Riesen Tesla (NASDAQ:TSLA) nach Börsenschluss.

2. Fox legt Rechtsstreit mit Dominion bei

Fox Corp. (NASDAQ:FOXA), Eigentümer von Fox News, hat eine Verleumdungsklage von Dominion Voting Systems für 787,5 Mio. USD beigelegt. Das ist der größte Vergleich, den ein amerikanisches Medienunternehmen je geschlossen hat.

Dominion hatte in der im Jahr 2021 eingereichten Klage wegen der Berichterstattung des Mediengiganten über falsche Behauptungen über Wahlmanipulationen bei den US-Wahlen 2020 1,6 Milliarden Dollar Schadenersatz gefordert.

So teuer dieser Vergleich auch ist, die Anwälte von Fox müssen ihn für ein gutes Geschäft gehalten haben. Denn neben den 1,6 Mrd. USD forderte Dominion auch Schadensersatzzahlungen in einer Höhe, die die Geschworenen für angemessen halten.

Darüber hinaus erspart die Einigung einigen bekannten Fox-Mitarbeitern, darunter dem 92-jährigen Vorstandsvorsitzenden Rupert Murdoch, die Beantwortung potenziell peinlicher Fragen.

Mit dieser Einigung ist zwar dieser spezielle Rechtsstreit beendet, aber ein anderes US-Wahlunternehmen, Smartmatic, fordert in einem ähnlichen Rechtsstreit, der vor dem Obersten Gerichtshof des Bezirks New York anhängig ist, 2,7 Mrd. USD Schadensersatz von Fox.

Die Tatsache, dass Fox sich zu einem Vergleich entschlossen hat, dürfte Smartmatic die Hoffnung auf ein ähnliches Ergebnis geben.

Für die Aktien von Fox ging es vorbörslich um 1,5 % nach unten.

3. Futures niedriger; Quartalsergebnis von Tesla im Fokus

Die US-Futures handelten am Mittwoch etwas schwächer, da die Anleger die gemischten Quartalsergebnisse einer Reihe von großen Unternehmen verarbeiten mussten.

Für den Dow Future ging es 0,3 % nach unten, der S&P 500 Future fiel um 0,4 %, und der Nasdaq 100 Future gab 0,6 % nach.

Während die Quartalsergebnisse der Bank of America (NYSE:BAC) und Johnson & Johnson (NYSE:JNJ) gestern die Erwartungen übertrafen, blieben andere Großkonzerne wie Goldman Sachs (NYSE:GS) und Netflix in einigen Punkten hinter den Erwartungen zurück.

Für heute stehen die Quartalszahlen von Tesla nach Börsenschluss an. Zudem wird die Veröffentlichung des Beige Book der Fed im weiteren Verlauf des Handelstags für die Anleger interessant. Viele erhoffen sich mehr Aufschluss über die wirtschaftlichen Bedingungen in den USA

4. Inflation in Großbritannien bleibt hartnäckig

Für Großbritannien gab es heute eine weitere böse Inflationsüberraschung: Der Verbraucherpreisindex für März blieb im zweistelligen Bereich und bleibt damit auf dem höchsten Stand im Vergleich der westeuropäischen Volkswirtschaften.

Die frisch veröffentlichten Daten zeigten, dass der Verbraucherpreisindex im März bei 10,1 % lag. Das ist zwar ein leichter Rückgang gegenüber dem Februar (10,4 %), liegt aber erneut über der Prognose von 9,8 %.

Dieses hohe Niveau ist vor allem darauf zurückzuführen, dass die Preise für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke im März auf Jahresbasis um 19,1 % gestiegen sind. Das ist der stärkste Anstieg seit August 1977.

Letzten Monat hatte die Bank of England erklärt, dass sie im 2. Quartal mit einem „deutlichen Rückgang“ der Inflation rechne. Für März hatte die britische Zentralbank eine Inflationsrate von 9,2 % prognostiziert.

Das britische Pfund stieg infolgedessen um 0,2 % auf 1,2435.

Der endgültige Verbraucherpreisindex der Eurozone für März wurde ebenfalls heute veröffentlicht. In der Eurozone stieg der Verbraucherpreisindex im März im Monatsvergleich um 0,9 %, was einem Jahresanstieg von 6,9 % entspricht. Im Februar lag der Wert noch bei 8,5 %.

5. Ölpreise fallen aus Furcht vor einer Verlangsamung des US-Wachstums

Die Rohölpreise haben heute im bisherigen Handelsverlauf nachgegeben, da die Märkte befürchten, dass eine weitere Anhebung der Leitzinsen durch die Fed die Wirtschaftstätigkeit in der größten Volkswirtschaft der Welt und dem wichtigsten Ölverbraucher beeinträchtigen könnte.

Der US-Rohöl-Future wird aktuell um 1,8 % schwächer bei 79,45 USD pro Barrel gehandelt, während der Brent-Kontrakt ebenfalls um 1,8 % auf 83,20 USD pro Barrel gefallen ist.

Der Leiter der Fed in St. Louis, James Bullard, forderte gestern weitere Zinserhöhungen, um der anhaltenden Inflation entgegenzuwirken. Sein Kollege, der Leiter der Fed in Atlanta, Raphael Bostic, hielt eine weitere Zinserhöhung um 25 Basispunkte im Mai für wahrscheinlich.

Doch es gab auch gute Nachrichten. Laut einem Branchenbericht des American Petroleum Institute sind die US-Rohöllagerbestände in der vergangenen Woche um 2,68 Mio. Barrel gesunken.

Der offizielle Bericht der Energy Information Administration soll heute um 15:30 Uhr MEZ vorgelegt werden.

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