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Netzagentur: Monatliche Zahlungen für Gas werden sich verdreifachen

Veröffentlicht am 14.07.2022, 06:06
Aktualisiert 14.07.2022, 06:15
© Reuters

BERLIN (dpa-AFX) - Die monatlichen Abschlagszahlungen für Verbraucher von Erdgas werden sich nach Einschätzung der Bundesnetzagentur im kommenden Jahr mindestens verdreifachen. "Bei denen, die jetzt ihre Heizkostenabrechnung bekommen, verdoppeln sich die Abschläge bereits - und da sind die Folgen des Ukraine-Krieges noch gar nicht berücksichtigt", sagte der Präsident der Behörde, Klaus Müller, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Donnerstag). "Ab 2023 müssen sich Gaskunden auf eine Verdreifachung der Abschläge einstellen, mindestens", fügte er hinzu.

An den Börsen hätten sich die Preise zum Teil versiebenfacht. "Das kommt nicht alles sofort und nicht in vollem Umfang bei den Verbrauchern an, aber irgendwann muss es bezahlt werden. Und deshalb ist es ja auch so sinnvoll, jetzt stärker zu sparen", führte Müller weiter aus.

Auf die Frage, was er davon halte, die höheren Beschaffungskosten der Gashändler mit einer Umlage an die Gaskunden weiterzugeben, sagte der Netzagenturchef: "Das ist eine politische Entscheidung, die man sehr genau abwägen muss." Man könnte so mit Milliarden die Unternehmen unterstützen. Die andere Variante wäre, "die Preise durchzugeben und dann zielgenau denen zu helfen, die sie nicht mehr tragen können".

Müller trat Befürchtungen entgegen, dass Privathaushalte im Fall einer Gasmangellage nachrangig versorgt werden könnten. "Die deutsche und die europäische Rechtslage sehen vor, private Haushalte bis zum Ende zu schützen", bekräftigte er. "Selbst im schlimmsten Szenario wird Deutschland weiter Gas bekommen aus Norwegen und von Terminals aus Belgien oder Holland, demnächst auch direkt von Terminals an der deutschen Küste." Dass gar kein Gas mehr bei den Menschen zu Hause ankommt, halte er für "nicht sehr wahrscheinlich".

Seit Montag liefert Russland durch die wichtige Ostsee-Pipeline Nord Stream 1 wegen Wartungsarbeiten kein Gas mehr. Die Arbeiten sollen bis zum 21. Juli dauern. Offen ist, ob anschließend wieder Gas fließen wird.

Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger macht sich daher große Sorgen um die deutsche Wirtschaft. "Es sieht so aus, als ob Russland das Gas stark verknappt oder auf Dauer gar nichts mehr liefert", sagte Dulger der "Süddeutschen Zeitung" (Donnerstag). "Wir stehen vor der größten Krise, die das Land je hatte". Ein Gaslieferstopp stelle die deutsche Wirtschaft vor ernste Probleme. Das bleibe nicht auf die Industrie beschränkt, sondern betreffe alle. "Wir müssen uns ehrlich machen und sagen: Wir werden den Wohlstand, den wir jahrelang hatten, erstmal verlieren", sagte Dulger.

Aktuelle Kommentare

Was ist mit den Leuten die z.b im Winter draussen arbeiten müssen und such Abends auf eine heisse Dusche freuen und über eine warme Wohnung.
Deutsche Indutrie schickt Ihre Lobbyisten wieder los, um für Gaslieferungen zu werben, sollen doch die Bürger in Ihren Wohnungen frieren. Wer wollte den billiges Gas aus Russland um Konkurrenzfähig zu bleiben.Billiges Gas, billige Arbeitskräfte, Lagerwirtschaft abschaffen und damit seriöse Arbeitgeber in den Ruin treiben!Wenn sich Habeck wie Schröder auf die Seite der Arbeitgeber stellt, wird ihm es ergehen wie Schröder mit seinen Hartz Reformen!!!Kann man froh sein, dass die Grünen den Flaschenpfand durchgesetzt haben, dann können die Rentner Ihre Miete mit Flaschenssmmeln bezahlen.Die Regierung sollte gleich von den Unternehmen gewählt werden!
wie kann man nur soviel Müll erzählen
Die Sanktionen wirken, allerdings leider zum Nachteil der Bevölkerung in Deutschland. Wer hat das zu verantworten?
die schmeiß Grünen
Die Sanktionen wirken, allerdings leider zu Lasten der Bevölkerung in Deutschland. Wer hat das zu verantworten? Warum nimmt man zum alleinigen Vorteil der deutschen Bevölkerung Nordstream 2 nicht in Betrieb? Wo ist das Problem? Lieber Herr BM Habeck, denken Sie darüber mal nach.
Absoluter skandal was der staat abzieht. Ich bin dafür, die Regierung beim Bundesverfassungsgericht zu verklagen. Absolut fahrlässig und gegen das eigene Volk. Weder die EU noch ein Natostaat wurde angegriffen und Deutschlands Politiker wollen regelrecht die eigenen Leute kaputt machen. Dabei kann das Problem so dermaßen einfach gelöst werden, wie selten zuvor ein Problem.
Man bekommt leider immer mehr das Gefühl, dass es so gewollt ist. Wir in Deutschland sind aber auch einfach nur dumm, während andere Länder auf die Barrikaden gehen, meckern wir, unternehmen aber nix oder viel zu spät! das wissen die da oben.
Offenbar ist diese Gefahr an den europäischen Börsen noch gar nicht eingepreist!
Na und, dafür haben wir die Russen aber ordentlich kaputt sanktioniert. Rubel steht auf Siebenjahreshoch. Richtig fertig sind die und die Ukraine, die Demokratie und unsere FREIHEIT sind auch gerettet :))
Das Problem ist hausgemacht und möglicherweise sogar gewollt.
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