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OECD: Ohne Hausaufgaben leidet Wachstum

Veröffentlicht am 21.11.2019, 16:51
Aktualisiert 21.11.2019, 16:06
© Reuters.

Die Weltwirtschaft bleibt nach Prognose der Industriestaaten-Organisation OECD auch in den beiden kommenden Jahren schwach.

Das globale Bruttoinlandsprodukt dürfte 2021 um drei Prozent zulegen, sagte die Organisation für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit. Im laufenden Jahr und 2020 soll es nur zu 2,9 Prozent reichen. Das seien die schwächsten Wachstumsraten seit der weltweiten Finanzkrise vor einem Jahrzehnt. “Die globalen Aussichten sind instabil und es gibt zunehmend Anzeichen dafür, dass sich der Konjunkturabschwung verfestigt”, warnen die Experten. Die wichtigsten Baustellen, vor allem für die Regierungen rund um den Globus: Klimawandel, Digitalisierung, Handel und Geopolitik.

Die Organisation mit Sitz in Paris weist darauf hin, dass der Welthandel weiterhin außergewöhnlich schwach ist. Das Wachstum des Handelsvolumens (Waren plus Dienstleistungen) stagnierte Ende 2018 und ist seither verhalten geblieben.

Auch die USA machten da keine Ausnahme – da sackt das Wachstum laut OECD bis 2020 um rund ein Drittel ab.

Und maues Wachstum in Deutschland (2019 + 0,6 Prozent, 2020 nur + 0,4 Prozent) bremse die EU. Die Hauptgründe laut OECD: Anhaltende Handelsstreitigkeiten und die Unsicherheit wegen des „Brexits“ träfen das Exportland besonders. In der Folge rutsche auch die Eurozone ab – von +11,9 % (2018) auf +1,1% (2020).

EZB-PULVER VERSCHOSSENUnd die Europäische Zentralbank habe ihr Pulver weitgehend verschossen: Die OECD warnt davor, dass die Wiederaufnahme des Anleihekaufs begrenzte Auswirkungen haben würde, wenn die Länder des Euroraums die Investitionen nicht ankurbeln.

Die EZB hatte sich erst kürzlich besorgt geäußert, dass wegen der - unter anderem von ihr selbst bewerkstelligten - niedrigen Zinsen die Risikobereitschaft steige. Das betreffe unter anderem Investmentfonds und Versicherer und könne mittelfristig Probleme für die Finanzstabilität schaffen.

Die seit 1. November amtierende EZB-Präsidentin Christine Lagarde will auf absehbare Zeit bei der sehr lockeren Geldpolitik bleiben. Sagte aber:"Wir müssen die negativen Folgen und Nebeneffekte im Blick behalten."

Die OECD fordert die Regierungen dazu auf, entschlossener zu handeln. “Die größte Sorge ist, dass sich die Aussichten kontinuierlich weiter verschlechtern – nicht so sehr aufgrund etwaiger Konjunkturschocks, sondern aufgrund nicht bewältigter struktureller Herausforderungen”, warnte OECD-Chefökonomin Laurence Boone. Klimawandel und Digitalisierung führten zu kontinuierlichen strukturellen Veränderungen in den Volkswirtschaften. Zudem zeichne sich in Handel und Geopolitik eine Abkehr von der multilateralen Ordnung der 1990er Jahre ab.

su mit dpa, Reuters

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