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Ökonomen-Stimmen zum US-Arbeitsmarkt

Wirtschaft 03.02.2023 15:45
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der US-Arbeitsmarkt hat im Januar mit einer sehr starken Beschäftigungsentwicklung überrascht. Außerhalb der Landwirtschaft sind 517 000 Stellen hinzugekommen, wie das Arbeitsministerium am Freitag in Washington mitteilte. Dies ist deutlich mehr als erwartet. Zudem sank die Arbeitslosenquote auf den niedrigsten Stand seit 1969. Die Entwicklung der Stundenlöhne blieb in Rahmen der Erwartungen. Der Druck auf die US-Notenbank Fed, die Zinsen weiter anzuheben, dürfte hoch bleiben.

Das sagen Ökonomen zu der Entwicklung:

Christoph Balz und Bernd Weidensteiner, Ökonomen bei der Commerzbank (ETR:CBKG):

"Der US-Arbeitsmarkt läuft noch viel besser als ohnehin gedacht. Im Januar legte die Beschäftigung um 517 000 zu, außerdem wurden die Anstiege in der Vergangenheit nach oben revidiert. Auch wenn der Lohndruck nachgelassen hat, so dürfte der Arbeitsmarkt aus Sicht der Fed weiter nicht im Gleichgewicht sein. Die Zinserhöhungen dürften damit weitergehen."

Dirk Chlench, Volkswirt bei der Landesbank Baden-Württemberg:

"Was für eine Überraschung. Der Anstieg der US-Beschäftigung im Januar übertraf selbst die Erwartung des optimistischsten Prognostikers bei weiten. Dabei erfolgte der Beschäftigungsanstieg auf breiter Basis. (...) Bei alledem ist aber keine Beschleunigung des Lohnauftriebs festzustellen. Im Gegenteil: Die Veränderungsrate der Stundenlöhne zeigt im Vorjahresvergleich eindeutig nach unten. 'Wachstum ohne Inflation' - ein besseres Szenario können sich die Aktienmärkte an und für sich nicht wünschen. Die Terminnotierungen für den US-Aktienmarkt gaben gleichwohl nach Veröffentlichung des Arbeitsmarktberichtes nach, weil Hoffnungen auf ein schnelles Ende der Zinsanhebungen seitens der US-Notenbank einen Dämpfer erhalten haben."

Ulrich Wortberg, Ökonom bei der Landesbank Hessen-Thüringen:

"Der Arbeitsmarkt in den USA ist erstaunlich widerstandsfähig. Hinweise darauf, dass die Dynamik des Beschäftigungsaufbaus nachlässt, gibt es bislang nicht.(...) Die Zahlen zum Arbeitsmarkt werden die US-Notenbank darin bestärken, weiter an der Zinsschraube zu drehen. Die Zinserwartungen sollten zunehmen, zumal diese bislang sehr gedämpft sind und es einen Widerspruch gibt zwischen dem geldpolitischen Ausblick der Fed und den Markterwartungen."

Thomas Gitzel, Chefvolkswirt bei der VP Bank:

"Gerade aufgrund des noch immer gut laufenden Arbeitsmarktes kommt es immer wieder zu Bedenken, dass die Fed doch noch deutlich mehr machen müsse. In Anbetracht des demografischen Wandels könnte aber das historische Muster durchbrochen werden, wonach eine konjunkturelle Schwäche sich auch in einem entsprechend schwachen Arbeitsmarkt niederschlagen sollte. Es ist also durchaus denkbar, dass die US-Wirtschaft in eine Rezession rutscht, ohne deutliche Blessuren am Arbeitsmarkt erleiden zu müssen.

Ökonomen-Stimmen zum US-Arbeitsmarkt
 

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Kommentare (1)
Ed Barner
Ed Barner 03.02.2023 15:57
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Naja...der Krieg schafft Jobs ohne Ende. Bekannter von mir sagt, dass insbes. die Munitionsfabriken rund um die Uhr laufen...und ihn das an die Zeiten des Irakkriegs erinnern. Und heute ist die Dimension eine ganz andere.
Heiko Lesser
Heiko Lesser 03.02.2023 15:57
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Da wir in Deutschland erst die Munitionskisten europaweit ausschreiben müssen, werden wir in 7-8 Jahren dann auch produzieren können….
Heiko Lesser
Heiko Lesser 03.02.2023 15:57
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Eines ist zumindest klar geworden, bis wir in Deutschland wach werden, ist schon alles erledigt, da ist der ganze Zirkus jetzt gerade nur ein Synonym für unsere Haltungslosigkeit und Unfähigkeit! Es ist wirklich eine Schande
Hannibal Lecter
Hannibal Lecter 03.02.2023 15:57
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krieg ist immer gut für Amerika...außerdem ist uns die Fed paar Monate voraus,weil Europa immer schläft wenn's ernst wird
 
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