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Polen warnt vor 'Diktat Deutschlands' in der Energiepolitik

Veröffentlicht am 06.10.2022, 16:33
Aktualisiert 06.10.2022, 16:45

PRAG (dpa-AFX) - Vor dem EU-Gipfel in Prag hat der polnische Ministerpräsident Mateusz Morawiecki die deutsche Energiepolitik scharf kritisiert. "Es ist klar, dass es nicht sein darf, dass die Energiepolitik der Europäischen Union unter dem Diktat Deutschlands umgesetzt wird", sagte Morawiecki am Donnerstag. Deutschland habe schon in der Corona- und in der Finanzkrise "andere belehrt und sich sehr arrogant" verhalten. "Heute will derselbe Staat, indem er die gewaltige Kraft seiner Wirtschaft und seines Kapitals nutzt, enorme Mittel bereitstellen, nämlich 200 Milliarden Euro, um allein seiner Industrie zu helfen."

Auch andere Regierungschefs kritisierten den deutschen Plan, mit 200 Milliarden Euro bis 2024 die hohen Energiepreise abzufedern. Am Freitag beraten die 27 Staats- und Regierungschefs über ein gemeinsames Vorgehen in der Energiekrise.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) verteidigte den Abwehrplan seiner Regierung gegen hohe Strom- und Gaspreise am Donnerstag. Er betonte, dass Deutschland damit nicht alleine dastehe. "Viele andere machen etwas Ähnliches jetzt und in den nächsten Jahren."

Scholz hat die geplanten Maßnahmen als "Doppelwumms" bezeichnet. Viele EU-Länder kritisieren, dass nicht alle Staaten die finanziellen Mittel hätten, um ein solches Vorgehen zu finanzieren und daher der Binnenmarkt verzerrt werden könnte. "Es darf nicht sein, dass es der polnischen Industrie schlechter geht als der Industrie in Deutschland, Österreich oder anderen Ländern der Europäischen Union", betonte Morawiecki.

Der lettische Premierminister Krisjanis Karins sagte, der Unterschied der deutschen Maßnahmen zu denen anderer Länder liege in der Größenordnung des deutschen Pakets. "Die deutsche Wirtschaft ist so groß, dass die Unterstützung, die die deutsche Regierung ihren Unternehmen gibt, den EU-Binnenmarkt verzerren könnte."

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Der portugiesische Premierminister Antonia Costa bemerkte ebenfalls, dass jedes Land je nach Finanzmöglichkeiten Pakete verabschiedet habe. "Das zeigt, dass es fundamental ist, dass wir zusätzlich zu den eigenen Kapazitäten der einzelnen Länder einen europäischen Mechanismus als gemeinsame Antwort der EU haben." Die Aufnahme gemeinsamer Schulden in der Corona-Pandemie habe sich schon einmal als gute Lösung bewiesen, sagte Costa.

Auch der französische Präsident Emmanuel Macron forderte zusätzliche europäische Lösungen. "Wir haben heute zunächst eine europäische Strategie, die es zu stärken gilt", sagte Macron. Er stellte sich hinter die Vorschläge der EU-Kommission, um den Preis von Gas in der EU zu deckeln.

Der niederländische Premierminister Mark Rutte stellte sich hingegen hinter die Bundesregierung. Es sei "völlig legitim", was Deutschland mache. Es habe die Souveränität, solche Entscheidungen zu treffen.

Aktuelle Kommentare

Kann die polen verstehen!
Das wäre doch jetzt der perfekte Ausstieg aus dieser geisteskranken EU. Freunde hat Deutschland nicht. Also sofort neutral werden. Nur noch Geld an Länder verschenken die uns gut gesonnen sind. Austritt aus der Nato, die Uschi zu Teufel jagen und der EZB den Krieg erklären. Vorher aber noch diese geisteskranke Regierung wegsperren und für den entstandenen Schaden in Regress nehmen. Ich bin kein Nazi, kein Querdenker, 3 mal geimpft und kein Viertes Mal kommt dazu. Den Winter abwarten und dann mal schauen was passieren wird. Vielleicht wacht ja auch die deutsche Industrie mal auf.
Die EU ist hiermit Geschichte…
Polen 🙄
Das entscheidende ist, dass Polen als erstes gegen Deutschland gegiftet hat, wir sollen den Gasimport stoppen, genauso, dass wir ihre alten T-72 gegen Leopard 2 quasi kostenlos tauschen. Als nächstes lehnen sie es ab Deutsche Rüstungsgüter wie Eurofighter und Leo2 zu kaufen, um lieber Abrahm und F-18 etc aus den USA zu importieren, den dann am besten die Deutschen über den Finanzausgleich finanzieren…….. Die Polen haben als größtes Nettoempfängerland auch die größte Fresse und vor allem gegenüber dem größten Geberland, dass das letztendlich alles bezahlt……… langsam reichts
Besser kann man es nicht auf den Punkt bringen.
Die Kommentare sind langsam aber sicher an Blödsinnigkeit kaum noch zu ertragen. Man kann nur hoffen, dass es kein Spiegelbild der Gesellschaft abbildet. Aber nach den ganzen Erfahrungen in der vergangenen Coronazeit ist es nicht auszuschließen. Werde mir diesen Schwachsinn nicht längeren antun.....abgemeldet!!
Klaus Graß eine weiße Entscheidung die ich nun auch vollziehen werde. Alles nur Schwarzseher, Rechte und verblendeter hier. Früher haben die sich in Ihren Foren verkrochen aber soetwas wie auf diesem Portal habe ich auch noch nicht erlebt.
dass Polen für was nichts tanken können....und wir fast 30-40% mehr zahlen...hierzu jammert der Pole nicht.
Deutschland...die Opfer ihrer selbst
Hey böse Deutsche, arbeitet für Polen und die Südländer!!!
Gut so, soll jeder auf den "Anderen" zeigen. Hoffentlich kriegen die sich so in die Wolle, dass schließlich die Selbstvernichtungs Sanktion endlich beendet werden.
Deutschland hat schon so einiges falsch gemacht richtiges möchtegern usa
Ich stimme zu. Die Sanktionen waren ein schuss in den Ofen. Stattdessen hätte man die Aufrüstung der ukraine mit ausrangiertem bundeswehr material gezielter vorantreiben müssen. Letztlich muss man sich nun überlegen, ob nicht jetzt der Zeitpunkt gekommen ist, den noch intakten strang von NS2 zu nutzen, bevor das später in einer Panikaktion passieren muss, bei der Deutschland in einer schlechten Verhandlungs-Position ist. Gleichzeitig sollte man rigoros Rüstungsexporte (hightech komponenten) nach RU verhindern und der Ukraine die besagten ausrangierten Panzer geben. Wir müssen zudem in Europa radikaler denken und die noch verbleibenen Gasfelder erschliessen (Rumänien, schiefergas in Polen, …) .
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