BERLIN (dpa-AFX) - "Berliner Morgenpost" zu Wärmewende:
Eine Studie der Industrie- und Handelskammer (IHK) Berlin hatte vor ein paar Jahren mal errechnet, dass die energetische Sanierung des Wohngebäudebestandes der deutschen Hauptstadt bis 2050 gut drei Milliarden Euro pro Jahr kosten wird. Angesichts der Preisentwicklung dürfte diese Rechnung mittlerweile als konservativ gelten. Gut ein Drittel der CO?-Emissionen entfallen auf Gebäude. Berlin muss also Hürden abbauen. Das betrifft zum Beispiel auch den Milieuschutz. In den Gebieten gibt es strenge Auflagen, was die Ertüchtigung und Sanierung von Häusern angeht. Am Ende führt das dazu, dass Eigentümer kaum Anreize haben, entsprechende Maßnahmen durchzuführen, bleiben sie schlussendlich doch auf den Kosten dafür sitzen. Mieter schützen und gleichzeitig notwendige Sanierungen nicht verhindern, muss nun das Credo für Berlins neuen Senat sein. Für CDU und SPD bedeutet das eben auch, Fesseln des Vorgänger-Senats zu lösen.