FRANKFURT/ODER (dpa-AFX) - "Märkische Oderzeitung" zu Kindergrundsicherung:
"Sollten die Koalitionspartner im bisherigen Tempo weiterarbeiten, kann es mit dem versprochenen Start der Reform Anfang 2025 nichts mehr werden. Um zu retten, was noch zu retten ist, muss sich allen voran Familienministerin Paus (Grüne) nun dringend auf das Wesentliche konzentrieren: nämlich Familienhilfen anzubieten, die auch bei den Bedürftigen ankommen. Bisher ist es anders: Da halten bürokratische Prozeduren viele Menschen davon ab, die für sie vorgesehenen Leistungen auch tatsächlich abzurufen. Die Ampel-Partner haben eine Kindergrundsicherung versprochen, die so einfach zu beziehen ist wie das jetzige Kindergeld. Das zu erreichen, wird nicht leicht werden. Deshalb: ran an die Arbeit. Und den unproduktiven Grundsatzstreit vertagen.