FRANKFURT/ODER (dpa-AFX) - "Märkische Oderzeitung" zum US-Kurs gegenüber dem Iran:
"Offenbar ist der Punkt erreicht, an dem sich die USA nicht mehr auf der Nase herumtanzen lassen wollen. Man werde sich auf eine Politik der Sanktionen und des Drucks konzentrieren, heißt es bei der US-Regierung. Das sind fast wortgleich die Formulierungen des damaligen US-Präsidenten Donald Trump, als er den Ausstieg aus dem Atomabkommen verkündete. Die Kehrtwende bedeutet einen Kotau vor Trumps Politik des "maximalen Drucks". Es kann ein Schachzug sein, um Teheran wieder zu ernsthaften Verhandlungen zu bewegen. Wahrscheinlicher ist jedoch, dass die USA durch die Proteste im Iran ihre Chance kommen sehen, die Unzufriedenheit weiter anzuheizen, um auf einen Regimewechsel hinzuwirken. Die Frage ist, ob das so wirkt.