KOBLENZ (dpa-AFX) - "Rhein-Zeitung" zu EU-Lieferkettengesetz:
"1970 hatte die EU noch mehr als ein Drittel der Weltwirtschaftskraft, aktuell weniger als ein Viertel. Zudem steigt die Zahl der autoritär regierten Staaten. So wächst schon in der Theorie die Wahrscheinlichkeit, dass problematisch produzierte Produkte eben andere Abnehmer finden, sich also an den Verhältnissen in der Welt nichts ändert. Und praktisch trägt die EU so dazu bei, dass ihre Betriebe gegen die Wettbewerber in der Welt häufiger den Kürzeren ziehen. Was Kommission und Parlament hier auf den Weg gebracht haben, ist ein Beispiel dafür, was die EU im eigenen Interesse gerade nicht tun sollte. In den nun folgenden Verhandlungen muss der Rat der Mitgliedsregierungen das Lieferkettenprojekt also vom Kopf auf die Füße stellen.