KOBLENZ (dpa-AFX) - "Rhein-Zeitung" zu Kaliforniens Klimapolitik:
"Der Bundesstaat Kalifornien tut im Alleingang vermutlich mehr für das Klima, als die Vereinten Nationen diese Woche in New York erreichen dürften. Einerseits ist das traurig, weil gemeinsames Handeln der großen Treibhausgas-Emittenten USA, China, Indien, Russland, Japan und EU dringendst angezeigt wäre. Andererseits stimmt es hoffnungsvoll, dass die für sich genommen fünftgrößte Volkswirtschaft der Welt nicht auf andere wartet, bevor sie tätig wird. Die Pflicht zur Vorlage einer Klimabilanz für Konzerne und die Klage gegen die Ölindustrie werden nachhaltige Konsequenzen haben. Deshalb regt sich so viel Widerstand in der Wirtschaft, die auf Freiwilligkeit pocht. Leider reichte die nicht aus, die Akteure zu durchgreifenden Anstrengungen bei der Verringerung von Treibhausgasemissionen zu bewegen.