Sichern Sie sich 40% Rabatt
🚨 Volatile Märkte? Keine Sorge! Wir haben die Perlen für Ihr Portfolio!Jetzt Aktien finden

ROUNDUP 2: Brunnen mit Gratis-Trinkwasser in großem Stil geplant

Veröffentlicht am 10.08.2022, 18:05
Aktualisiert 10.08.2022, 18:15
© Reuters.

(neu: Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft)

BERLIN (dpa-AFX) - Angesichts zunehmender Hitze will Umweltministerin Steffi Lemke die deutschen Städte und Kommunen zum Aufstellen zahlreicher neuer Trinkwasserbrunnen verpflichten. Bürgerinnen und Bürger sollen sich so besser unterwegs versorgen sowie kostenloses Wasser für den Hausgebrauch abfüllen können. Ein entsprechender Gesetzesvorschlag der Grünen-Politikerin passierte am Mittwoch das Bundeskabinett. "Zugang zu Trinkwasser muss für alle Menschen in Deutschland so einfach wie möglich sein", sagte Lemke.

Der Gesetzentwurf sieht vor, dass Kommunen künftig Trinkwasserbrunnen beispielsweise in Parks, Fußgängerzonen und in Einkaufspassagen aufstellen - sofern dies technisch machbar ist und dem lokalen Bedarf entspricht. In einem ersten Schritt sollen Städte und Gemeinden etwa 1000 zusätzliche Brunnen errichten, wie das Ministerium mitteilte. Schon heute gibt es deutschlandweit mehr als 1300 öffentliche Trinkwasserbrunnen. Von ihrem jeweiligen Bundesland sollen die Kommunen dafür finanziell unterstützt werden, wie ein Ministeriumssprecher erläuterte. Mit den Ländern habe man entsprechende Unterstützung im Vorfeld abgeklärt.

Lemke sagte: "Die letzten trockenen und heißen Sommer haben uns gezeigt: Andauernde Hitzewellen sind kein seltenes Ereignis mehr in Deutschland." Hitzewellen und Trockenperioden würden häufiger und intensiver. Trinkbrunnen mit Leitungswasser gehörten zu den Basisbausteinen einer guten Hitzevorsorge.

"Wenn Kommunen jetzt aktiv werden, dann leisten sie einen wichtigen Beitrag zum Gesundheits- und vor allem Hitzeschutz von Bürgerinnen und Bürger", so Lemke. "Leitungswasser ist ein kontrolliertes Lebensmittel, es spart Energie und wird am Trinkbrunnen verpackungsfrei bereitgestellt - so profitiert auch die Umwelt." Dass man an Trinkbrunnen mit mitgebrachten Flaschen Wasser zapfen kann, bezeichnete der Ministeriumssprecher dabei als einen positiven "Nebeneffekt".

Zwar sollen solche Brunnen künftig standardmäßig zur öffentlichen Wasserversorgung gehören und für Städte und Gemeinden zur Pflicht werden. Aber die Kommunen sollen flexibel sein. Eine Zielmarke, wie viele Brunnen es in Deutschland geben solle, sei nicht praxistauglich, so der Sprecher. So sollten die Städte und Kommunen berücksichtigen können, wo neue Zapfstellen überhaupt nötig seien. So gebe es bereits viele zivilgesellschaftliche Initiativen, die sich etwa für eine kostenlose Abgabe von Trinkwasser in Restaurants stark machten.

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft mahnte, es sei wichtig, Städte, Gemeinden und Landkreise mit der Finanzierung von Trinkwasserbrunnen nicht allein zu lassen. Der Verband machte auch auf weitere mögliche Schritte für einen sorgfältigeren Umgang mit Wasser in der Stadt aufmerksam. "Das heißt zum Beispiel, Versickerung vor Ort ermöglichen und Versiegelungsflächen vermeiden, Begrünung von Dächern und Fassaden fördern und Wasserflächen in der Stadt schaffen", sagte der zuständige Geschäftsführer Martin Weyand. So werde auch die Neubildung von Grundwasser gefördert.

Sorgen um eine aktuelle Trinkwasserknappheit müssen sich die Bürgerinnen und Bürger laut Umweltministerium aber nicht machen. "Es ist kein Grundwasserproblem", sagte der Ministeriumssprecher. 95 Prozent der sogenannten Grundwasserkörper, also der einzelnen Abschnitte des Grundwassers, seien in gutem Zustand.

Die Gesetzesnovelle soll nun den Bundesrat passieren und dann im Bundestag beraten und beschlossen werden.

Aktuelle Kommentare

Da weiss man schon wer von morgens bis abends Kanister abfüllt!
Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.