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ROUNDUP: Apple-Deal rettet Ericsson den Umsatz - Ausblick enttäuscht Anleger

Veröffentlicht am 20.01.2023, 10:51
Aktualisiert 20.01.2023, 11:00
© Reuters

STOCKHOLM (dpa-AFX) - Trotz eines Lizenzdeals mit Apple (NASDAQ:AAPL) ist das vierte Quartal für den schwedischen Netzwerkausrüster Ericsson (ST:ERICa) schlechter gelaufen als erhofft. So stieg der Umsatz dank der Einigung organisch zwar minimal. Beim operativen Ergebnis hatten Branchenexperten aber deutlich mehr erwartet. Zudem warnte Konzernchef Börje Ekholm vor einem weiteren Rückgang des operativen Gewinns im laufenden ersten Quartal. Mit dem Zahlenwerk verprellte das Unternehmen erneut Anleger.

Im frühen Handel ging es für die Ericsson-Aktie zeitweise fast 9 Prozent bergab und lag zuletzt noch mit knapp 6 Prozent im Minus. Seit Ende 2021 hat sich das Papier um rund ein Drittel verbilligt. Auch von Analysten hagelte es Kritik. So habe Ericsson im Schlussquartal die Erwartungen enttäuscht, urteilten die Branchenexperten von JPMorgan (NYSE:JPM) und Jefferies.

Zum Vorjahreszeitraum legte der Quartalserlös währungsbereinigt und auf vergleichbarer Basis um ein Prozent zu. Daran hatte der Deal zu den 5G-Nutzungsgebühren in Apples iPhones allerdings einen maßgeblichen Anteil. Inklusive Wechselkurseffekten kletterte der Quartalserlös um rund ein Fünftel auf knapp 86 Milliarden schwedische Kronen (7,7 Mrd Euro), wie das Unternehmen am Freitag in Stockholm mitteilte. Konzernchef Ekholm erhofft sich von dem Lizenzabkommen signifikantes Umsatzwachstum in den kommenden 24 Monaten.

Vom Umsatz blieb trotz des Deals deutlich weniger als operativer Gewinn (Ebita) übrig als noch im Vorjahreszeitraum: Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte rutschte um mehr als ein Viertel auf 9 Milliarden schwedische Kronen ab. Unter dem Strich verdiente der Konzern wegen der Rückstellungen und höherer Steuern im vierten Quartal knapp 6,2 Milliarden Kronen nach 10,1 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Das lag vor allem an umfangreichen Rückstellungen für eine mögliche Vereinbarung mit dem US-Justizministerium wegen mutmaßlicher Verstöße.

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Im Raum steht der Verdacht auf Schmiergeldzahlungen im Irak in den Jahren 2011 bis 2019. Bei internen Untersuchungen zu den Jahren 2011 bis 2019 waren Hinweise auf mögliche Korruption aufgetaucht, darunter Geldanweisungen ohne bekannten Empfänger und Zahlungen an einen Lieferanten ohne klar umrissenen Umfang der Leistungen. Auch seien offenbar Zahlungen an Mittelsmänner geflossen und alternative Transportrouten gewählt worden, etwa um den irakischen Zoll zu umgehen.

Die operative Marge ging von 17,2 auf 10,5 Prozent zurück. Sie liegt damit deutlich vom neuesten längerfristigen Ziel von 15 bis 18 Prozent entfernt, das Ericsson bis 2024 erreichen will. Wie bereits bekannt, dürfte 2024 allerdings erst mal das untere Ende der Zielspanne erreicht werden. Für das erste Quartal 2023 dürfte das operative Ergebnis noch niedriger ausfallen als im Vorjahreszeitraum, warnte Manager Ekholm.

Zur Verbesserung der Margen will die Geschäftsleitung die jährlichen Kosten bis Ende 2023 um 9 Milliarden schwedische Kronen reduzieren. Erste Effekte sollen ab dem zweiten Quartal zu sehen sein.

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