Sichern Sie sich 40% Rabatt
🚨 Volatile Märkte? Keine Sorge! Wir haben die Perlen für Ihr Portfolio!Jetzt Aktien finden

ROUNDUP: BASF stellt neues Schiff für Rhein-Niedrigwasser in Dienst

Veröffentlicht am 26.05.2023, 11:05
Aktualisiert 26.05.2023, 11:15
© Reuters.

LUDWIGSHAFEN (dpa-AFX) - Der Chemiekonzern BASF (ETR:BASFN) will mit einem neuen Transportschiff mit besonders wenig Tiefgang einen erneuten Produktionsstopp bei extremem Niedrigwasser im Rhein verhindern. Das Unternehmen präsentierte das Spezialschiff "Stolt" am Freitag am Stammsitz in Ludwigshafen. Die Abmessungen sind dem Unternehmen zufolge mit 135 Meter auf 17,5 Meter deutlich größer als bei gängigen Schiffen auf dem Rhein.

Bei mittlerem Niedrigwasser liege die Transportkapazität mit rund 2500 Tonnen doppelt so hoch wie die konventioneller Binnenschiffe, hieß es. BASF transportiert 40 Prozent der Güter an seinem Stammwerk per Schiff. In der Vergangenheit hatte ein geringer Wasserstand zum zeitweisen Produktionsstopp in Ludwigshafen geführt, was hohe Kosten für BASF nach sich zog.

Das Schiff in Leichtbauweise sei zum Transport wichtiger Rohstoffe auf dem Rhein eingeplant und besitze einen "hydrodynamisch optimierten" Rumpf sowie drei Elektromotoren und zehn Edelstahltanks, hieß es. BASF zufolge hat die "Stolt" eine maximale Transportkapazität von rund 5100 Tonnen.

Der Rhein gilt für Massengüter und Containerschiffe als wichtiger Transportweg, den schon die Römer nutzten. Für die Schifffahrt auf der internationalen Wasserstraße gilt besonders der Pegel Kaub (Rhein-Lahn-Kreis) als Nadelöhr. Flacher ist die Fahrrinne an keinem anderen Abschnitt des Mittel- und Niederrheins.

Das neue Transportschiff könne diese kritische Stelle selbst bei einem Pegelstand von nur 30 Zentimetern - das entspricht einer Wassertiefe von etwa 1,60 Meter - noch mit einer Ladung von 800 Tonnen passieren, teilte BASF mit. Dies sei deutlich mehr als bei jedem anderen heute verfügbaren Tankschiff.

"Vor vier Jahren begannen wir nach dem beispiellosen Niedrigwasser des Rheins in Folge der Dürre 2018 mit der Entwicklung eines innovativen Tankers für chemische Produkte, der auch bei extrem niedrigem Wasserstand fahren und hohe Nutzlasten transportieren kann", sagte Uwe Liebelt, Werksleiter des BASF-Standort Ludwigshafen, einer Mitteilung zufolge. Das neue Flaggschiff sichere die Versorgung von Kunden und Produktionsstätten.

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

Im vergangenen Jahr schränkte die Trockenheit das Geschäft der Frachtschiffe auf dem Rhein und anderen Flüssen in Deutschland stark ein. Zeitweise konnten nur etwa 50 Prozent der Menge transportiert werden. Am Oberrhein etwa konnten größere Schiffe aufgrund ihres gewöhnlichen Tiefgangs an bestimmten Stellen nicht fahren. Die Ladung, die sonst ein Frachter transportiert, musste wasserstandabhängig auf mehrere Binnenschiffe verteilt werden.

Die "Stolt" entstand zwischen 2021 und 2023. Die Wahl für den Bau des Rumpfes fiel auf eine Werft in China, "da sie eine der erfahrensten Werften für den Bau größerer Schiffe mit Edelstahltankverkleidungen ist", teilte der Chemiekonzern mit. Der Ausbau des Schiffs geschah in Rotterdam. Nach Testfahrten im April unternahm das Schiff Ende April die erste beladene Fahrt für BASF.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.