Sichern Sie sich 40% Rabatt
⚠ Aufgepasst! Die Berichtssaison ist da und wir haben die Aktien, die gerade abheben!
+19,7% seit Jahresstart - steig ein für den ultimativen Höhenflug!
Liste freischalten

ROUNDUP: Lieferando-Mutter Just Eat Takeaway will schneller operativen Gewinn

Veröffentlicht am 27.09.2022, 15:43
Aktualisiert 27.09.2022, 15:45
© Reuters

AMSTERDAM (dpa-AFX) - Die Lieferando-Mutter Just Eat Takeaway (LON:JETJ) rechnet infolge der Konsumflaute mit einem schwächeren Wachstum - aber auch mit einer schnelleren Rückkehr in die Gewinnzone. So dürfte zwar der Gesamtbetrag aller Bestellungen langsamer anziehen als erwartet. Bereits in der zweiten Jahreshälfte 2022 dürfte der Konzern aber seit langer Zeit wieder ein um Sondereffekte bereinigtes positives operatives Ergebnis (Ebitda) auf die Beine stellen, wie er am Dienstag in London mitteilte. Anleger zeigten sich erfreut über den positiveren Ergebnisausblick, die Just-Eat-Takeaway-Aktie sprang nach Bekanntwerden der Nachricht um knapp neun Prozent nach oben.

Zuletzt notierten die Scheine noch fast sieben Prozent im Plus. Am längerfristigen Abwärtstrend ändert das allerdings nur wenig: Seit dem Jahreswechsel ist der Kurs um zwei Drittel abgesackt. Just Eat Takeaway ist damit aber nicht allein: Aktionäre des Berliner Konkurrenten Delivery Hero (ETR:DHER) sowie des Londoner Lieferdienstes Deliveroo (LON:ROO) haben im selben Zeitraum jeweils etwa 60 Prozent verloren, der Kochboxenversender Hellofresh (ETR:HFGG) kommt auf einen Rückgang von rund 65 Prozent.

Der Vorstand von Just Eat Takeaway rechnet nun beim Bruttotransaktionswert (Gross Transaction Value; GTV) 2022 mit einem Wachstum im unteren einstelligen Prozentbereich. Zuvor hatte Konzernchef Jitse Groen sich noch ein Ziel im mittleren einstelligen Bereich gesetzt. Mit dem Bruttotransaktionswert misst Just Eat Takeaway jenen Betrag, den Kunden für alle zusammengerechneten Bestellungen bezahlen.

Das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) dürfte dabei schneller wieder schwarz ausfallen als gedacht: Bereits in der zweiten Jahreshälfte soll die Kennziffer im positiven Bereich liegen. Bislang rechneten die Manager noch damit, im laufenden Jahr eine operative Marge von minus 0,5 bis minus 0,7 Prozent gemessen am Bruttotransaktionswert zu erzielen. Die positivere Entwicklung sei auf "weitere Profitabilitätssteigerungen" zurückzuführen, hieß es.

Eine ähnliche Prognoseanpassung hatte zuletzt der Wettbewerber Delivery Hero veröffentlicht. Auch hier soll das Gesamtvolumen aller verkauften Waren (Gross Merchandise Value; GMV) im laufenden Jahr nun langsamer wachsen, dafür aber die operative Marge ein Stück weit weniger negativ ausfallen. Analysten hatten daraufhin gemutmaßt, dass Delivery Hero mit Blick auf die schwindende Konsumlust weniger Geld für Rabattaktionen und Werbung ausgibt und aus diesem Grund die Profitabilität steigt, während zugleich weniger bestellt wird.

Unter den Online-Lieferdiensten gilt der operative Gewinn als wichtige Kennziffer, denn in dem verlustträchtigen Geschäft schaffte es bislang nur Hellofresh, konstant schwarze Gewinnzahlen zu schreiben. Zwar konnte Just Eat Takeaway ebenfalls einige Jahre ein positives Betriebsergebnis vorweisen - 2021 rutschte der Konzern aufgrund von Investitionen und dem milliardenschweren Zukauf des US-Lieferdienstes Grubhub operativ in die roten Zahlen. Mittlerweile hat Groen auch schon wieder das Interesse an den Amerikanern verloren und sucht händeringend nach einer Lösung. Im Raum steht ein vollständiger oder teilweiser Verkauf. Branchenexperten rechneten zuletzt damit, dass Grubhub mittlerweile deutlich weniger wert ist als die 7,3 Milliarden Dollar, die Groen für den Zukauf auf den Tisch gelegt hatte.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.