Cyber-Monday-Deal: Bis zu 60% Rabatt auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

ROUNDUP: Sorge vor Eskalation im Nahost-Konflikt - Die Nacht im Überblick

Veröffentlicht am 04.12.2023, 06:35
Aktualisiert 04.12.2023, 06:45

TEL AVIV/GAZA/DOHA (dpa-AFX) - Während Israels Bodentruppen ihre Kämpfe gegen die islamistische Hamas im Gazastreifen ausweiten, befeuern die von Israels Erzfeind Iran unterstützten Huthi-Rebellen den Nahost-Konflikt durch erneute Attacken auf Handelsschiffe. Ein Zerstörer der US-Marine kam den Schiffen im Roten Meer zu Hilfe und schoss mehrere Drohnen ab. Es sei noch unklar, ob der US-Zerstörer "USS Carney" selbst Ziel gewesen sei, teilte das US-Militär mit. Die Huthis drohten mit weiteren Attacken auf israelische Frachter. Israel betonte dagegen, nichts mit den Schiffen zu tun zu haben. Derweil laufen diplomatische Bemühungen um eine Deeskalation im Nahen Osten.

Diplomatische Bemühungen um Deeskalation

US-Vizepräsidentin Kamala Harris sprach auf ihrem Rückflug von der Klimakonferenz in Dubai mit Israels Staatspräsidenten Isaac Herzog sowie mit dem Präsidenten der Palästinensischen Autonomiebehörde, Mahmoud Abbas, über die Lage in Gaza, wie das Weiße Haus mitteilte. Außenminister Antony Blinken habe zudem mit dem Emir von Katar, Tamim bin Hamad Al Thani, über "die laufenden Bemühungen, die sichere Rückkehr aller verbleibenden Geiseln zu ermöglichen und die Hilfe für die Zivilbevölkerung im Gazastreifen zu erhöhen", gesprochen.

Israels Armee rückt im Süden Gazas vor

Die Armee habe im Norden des abgeriegelten Küstenstreifens stark und gründlich gekämpft, nun tue sie dies auch im Süden, erklärte zuvor Generalstabschef Herzi Halevi. In dem schmalen Gebiet drängen sich Hunderttausende Palästinenser, die auf Israels Anweisung dorthin geflohen waren. Der Sprecher des UN-Kinderhilfswerks Unicef, James Elder, kritisierte die israelischen Angriffe während eines Besuchs im Süden des Gazastreifens scharf. Dort finde ein "Blutbad" statt.

Immer mehr Todesopfer

Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde zufolge wurden im Gazastreifen bisher bereits mehr als 15 500 Menschen getötet und mehr als 41 000 weitere verletzt. Die Angaben lassen sich gegenwärtig nicht unabhängig überprüfen. Die Vereinten Nationen und andere Beobachter weisen aber darauf hin, dass sich die Zahlen der Behörde in der Vergangenheit als glaubwürdig herausgestellt hätten.

Erneut Angriff der Huthi-Rebellen

Als Reaktion auf den Krieg Israels gegen die Hamas intensivieren die Huthi-Rebellen ihre Angriffe auf Handelsschiffe im Roten Meer. Es seien alle Schiffe ein Ziel, die unter der Flagge Israels führen, die im Besitz israelischer Unternehmen seien oder die von israelischen Firmen betrieben würden, drohte Huthi-Militärsprecher Jahja Sari am Sonntag erneut. Israels Armeesprecher Daniel Hagari betonte, die attackierten Schiffe hätten keine Verbindung zum Staat Israel. Eines der Schiffe sei erheblich beschädigt worden. Es drohe zu sinken.

Seit dem Beginn des Gaza-Krieges haben Angriffe Iran-naher Gruppen auf US-Kräfte im Nahen Osten zugenommen, was Sorgen vor einer noch größeren Eskalation in der Region nährt. "Diese Angriffe stellen eine direkte Bedrohung für den internationalen Handel und die Sicherheit im Seeverkehr dar", so das US-Militär. "Wir haben auch allen Grund zur Annahme, dass diese Angriffe zwar von den Huthis im Jemen verübt, aber in vollem Umfang von Iran unterstützt werden." Die USA würden in Abstimmung mit internationalen Partnern nun Maßnahmen diskutieren.

Harris: Palästinenser brauchen Perspektive

US-Vizepräsidentin Harris bekräftigte im Gespräch mit Israels Präsidenten Herzog die Unterstützung der USA für Israels Recht auf Selbstverteidigung. Zugleich äußerte sie aber auch ihre Besorgnis über Schritte, die zu einer Eskalation der Spannungen führen könnten, wie der Gewalt extremistischer israelischer Siedler im Westjordanland. Im Gespräch mit Abbas habe sie die Unterstützung der USA "für das palästinensische Volk und dessen Recht auf Sicherheit, Würde und Selbstbestimmung" zugesichert. Das palästinensische Volk brauche eine "klare politische Perspektive", hieß es weiter. Die USA wollen sich in dem Konflikt für eine Zweistaaten-Lösung einsetzen.

Was am Montag wichtig wird

Die Bemühungen um eine Deeskalation des Gaza-Kriegs gehen weiter. Große Sorgen bereiten derweil die erneuten Attacken der Huthi-Rebellen auf Handelsschiffe im Roten Meer.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.