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ROUNDUP: Zulieferer Schaeffler kämpft mit höheren Kosten und Lockdowns

Veröffentlicht am 04.08.2022, 11:05
Aktualisiert 04.08.2022, 11:15
© Reuters.

HERZOGENAURACH (dpa-AFX) - Der Auto- und Industriezulieferer Schaeffler (ETR:SHA_p) hat im zweiten Quartal deutliche Blessuren durch gestiegene Kosten und Corona-Lockdowns in China davongetragen. Vor allem in der Volksrepublik liefen die Geschäfte schlechter, weil Kundenabrufe aus der Automobilindustrie infolge der Covid-Beschränkungen stockten. Insgesamt konnte Schaeffler den Umsatz zwar auch mit der Hilfe vom schwachen Euro spürbar steigern - operatives Ergebnis und Gewinn kamen aber deutlich unter Druck. Die Schaeffler-Aktie fiel am Donnerstag.

Der Kurs des im SDax notierten Vorzugspapiers verlor am Vormittag 3,3 Prozent an Wert auf 5,85 Euro. Damit steht seit Jahresbeginn ein Rückgang von einem Fünftel zu Buche. Damit lief der Titel etwas schlechter als die großen deutschen Autobauern Volkswagen (ETR:VOWG) , Mercedes-Benz (ETR:MBGn) und BMW (ETR:BMWG) . Autozulieferer stecken derzeit in der Klemme, da sie von den für Autobauer so einträglichen hohen Neu- und Gebrauchtwagenpreisen nicht profitieren, andererseits aber starke Kostensteigerungen zu tragen haben.

Das zweite Quartal sei bei den Herzogenaurachern schwach ausgefallen, insbesondere in der Erstausrüstung für Autohersteller, urteilte Jefferies-Analyst Philippe Houchois in einer Einschätzung. Im Industriezulieferbereich und im Ersatzteilgeschäft habe Schaeffler dagegen etwas besser abgeschnitten als am Markt erwartet.

Stark gestiegene Beschaffungskosten konnte Schaeffler nur teilweise durch Preiserhöhungen auffangen, zudem wurden die Kundenabrufe von Autoherstellern durch die wechselhafte Lage der Branche belastet, wie es vom Unternehmen hieß. In China hatten regionale scharfe Lockdowns viele Autofabriken über Wochen zum Erliegen gebracht, was sich auch in den schwachen Verkaufszahlen der Hersteller in dem Land zeigte. Wenn Werke nicht produzieren und entsprechend keine Teile bei den Zulieferern abrufen, kommen diese dadurch mit in Bedrängnis.

Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern fiel im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum um ein gutes Drittel auf 200 Millionen Euro. Dabei fielen erhöhte Kosten für Fracht und Logistik an und für die schwankende Auslastung der eigenen Werke. Unter dem Strich halbierte sich der Gewinn auf 113 Millionen Euro. Die Jahresprognose behielt das Management um Chef Klaus Rosenfeld bei.

Insgesamt legte der Umsatz um fast zehn Prozent auf 3,79 Milliarden Euro zu. Weiter gut lief es bei den Geschäften mit der allgemeinen Industrie. Hier gab es einen Umsatzzuwachs von fast 18 Prozent, auch währungsbereinigt lag er noch in prozentual zweistelliger Höhe. Im Autozuliefergeschäft kam aber nur ein währungsbereinigtes Wachstum von 1,3 Prozent zustande. Vor allem die Region China sorgte mit den Corona-Lockdowns für Gegenwind, dort sackten die Konzernerlöse mit währungsbereinigt 12,5 Prozent spürbar ab.

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