Sichern Sie sich 40% Rabatt
💎 Boom! Unsere KI hat's gewusst: WSM schießt um +52,1% nach oben seit Dezember! Jetzt alle Top-Picks ansehen!Jetzt dabei sein!

ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Rezessionssorgen belasten stark

Veröffentlicht am 23.09.2022, 18:43
Aktualisiert 23.09.2022, 19:00
© Reuters.

© Reuters.

PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Trübe Konjunkturaussichten im Zuge höherer Zinsen haben den europäischen Aktienmarkt am Freitag stark belastet. Der EuroStoxx 50 rutschte auf das niedrigste Niveau seit November 2020. Das Minus von 2,29 Prozent auf 3348,60 Punkte bedeutete am Ende den größten Tagesverlust seit Anfang Juli. In der laufenden Woche büßte der Eurozonen-Leitindex 4,3 Prozent ein.

An den wichtigsten Länderbörsen gab es auch hohe Verluste: In Paris rutschte der Leitindex Cac 40 am Freitag um 2,28 Prozent auf 5783,41 Punkte ab. Der britische FTSE 100 büßte 1,97 Prozent auf 7018,60 Punkte ein. Beide Indizes standen den Tag über aber noch etwas über ihrem Zwischentief aus dem März 2022.

Anleger flüchteten zum Wochenausklang aus risikobehafteten Anlagen, da Wirtschaftsdaten aus der Eurozone auf eine Rezession hindeuteten. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für das verarbeitende Gewerbe der Eurozone fiel. "Die Zeichen könnten kaum deutlicher sein: Die Eurozone ist auf Rezessionskurs", schrieben die Experten der VP Bank. "Mehr noch, die Rezession dürfte im laufenden dritten Quartal bereits begonnen haben."

Zudem hatten sich in den Tagen zuvor etliche Notenbanken mit höheren Leitzinsen gegen die hohe Inflation gestemmt, was die Konjunktur weiter belasten dürfte. Dies macht verzinste Anlagen auch attraktiver im Vergleich zu Aktien, die laut dem Marktbeobachter Andreas Lipkow in einem "immer unattraktiveren Licht" stehen. Das betreffe vor allem die Wachstumsbranchen und die klassischen zyklischen Sektoren. Für Anleger blieben so kaum attraktive Branchen übrig. Die vergleichsweise kleinsten Verluste gab es am Freitag in der Gesundheitsbranche.

Aufgrund der Konjunktursorgen besonders stark unter Druck gerieten Rohstoffkonzerne. Diese bekamen die sinkenden Preise für Metalle, Öl und Gas zu spüren: Shell (ETR:R6C0) zum Beispiel büßten in London 5,3 Prozent ein, während Totalenergies (EPA:TTEF) und Eni (BIT:ENI) im EuroStoxx mit bis zu 4,9 Prozent Minus unter den größten Verlierern waren. Im dritten Quartal dürften die Gewinne der Ölkonzerne erstmals seit sechs Quartalen nicht weiter steigen, schrieb Jefferies-Analyst Giacomo Romeo.

Nicht viel besser erging es den Sektoren Einzelhandel, Automobile und Banken mit Abschlägen von bis zu 4,1 Prozent bei ihren Teilindizes. Neue Tiefstände erreichten im Finanzsektor die Papiere der Credit Suisse (SIX:CSGN) wegen eines Medienberichts über eine mögliche Kapitalaufstockung. Die angeschlagene Großbank soll mit Großinvestoren Gespräche über eine milliardenschwere Kapitalerhöhung führen. Die Aktien weiteten ihr Minus auf mehr als 12 Prozent aus.

Airbus (EPA:AIR) -Aktien waren bis zum Mittag noch ein positiver Ausreißer, am Ende konnten sie sich dem Abwärtsdruck mit einem moderaten Abschlag von 0,4 Prozent aber nicht ganz entziehen. Der am Kapitalmarkttag gegebene Ausblick dürfte beruhigen, schrieb der JPMorgan-Analyst David Perry. In der jüngsten Kurskorrektur sieht er eine "hervorragende Einstiegsgelegenheit".

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.