BERLIN (dpa-AFX) - Trotz schleppender Bautätigkeit in Deutschland hält Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) grundsätzlich am Ziel von 400 000 neuen Wohnungen im Jahr fest. So würden großzügige Abschreibungsregeln auch für den Bau neuer Häuser und Wohnungen gelten, sagte Scholz am Mittwoch in der Generaldebatte zum Haushalt im Bundestag. Die Regierung wolle so weit kommen, dass Jahr für Jahr tatsächlich 400 000 Wohnungen pro Jahr gebaut würden. "Wir werden das auf einem Baugipfel besprechen", kündigte Scholz an. Auch solle der Trend bei den zuletzt immer weniger gewordenen Sozialwohnungen umgekehrt werden.
Die Ampel-Koalition hatte wegen des enormen Bedarfs vor allem in den Städten im Koalitionsvertrag den Bau von jährlich 400 000 neuen Wohnungen angepeilt - davon 100 000 Sozialwohnungen. Nach Prognosen der Bauwirtschaft werden es unter anderem wegen hoher Zinsen und Baukosten in diesem Jahr nur etwa die Hälfte sein. Unter anderem mit Abschreibungsmöglichkeiten mit jährlich sinkenden Beträgen will die Regierung nun Investitionsimpulse setzen.