Sichern Sie sich 40% Rabatt
⚠ Aufgepasst! Die Berichtssaison ist da und wir haben die Aktien, die gerade abheben!
+19,7% seit Jahresstart - steig ein für den ultimativen Höhenflug!
Liste freischalten

Studie: Werbefinanziertes Streaming gewinnt an Bedeutung

Veröffentlicht am 06.12.2022, 11:13
Aktualisiert 06.12.2022, 11:15
© Reuters.

LONDON/KÖLN (dpa-AFX) - Werbefinanzierte Streaming-Angebote gewinnen international immer mehr an Bedeutung. Laut einer aktuellen Untersuchung der Unternehmensberatung Deloitte werden bis Ende 2024 die Hälfte aller großen Streamingdienste neben kostenpflichtigen Abos auch einen sogenannten FAST-Channel einführen. Channels sind Fernsehangebote, die über eine offene Internetseite geschaut werden können.

Das Kürzel FAST steht für "Free Ad-supported Streaming Television". Es geht um ein Streaming-Angebot, für das der Nutzer kein Geld zahlen muss, sondern das sich mit Werbung finanziert. In der Regel läuft es linear, also klassisch nach festem Plan. Die Studie sagt voraus, dass bis 2030 alle Streaming-Angebote komplett oder zum größten Teil werbefinanziert sein werden. Prominente Beispiele für diesen Trend sind etwa das neue Angebot Amazon (NASDAQ:AMZN) Freevee und die Entscheidung von Netflix (NASDAQ:NFLX) , einen günstigeren Streamingdienst mit Werbung zu schaffen.

Dass frei verfügbare, werbefinanzierte und über das Internet empfangbare TV-Sender die Zukunft sein könnten, das wurde jetzt auch auf der C21 Content London Konferenz deutlich. Der Inhalte-Chef beim Fernsehkonzern ProSiebenSat.1 (ETR:PSMGn) , Henrik Pabst, erläuterte auf dem internationalen Branchentreff, dass seine Sendergruppe den Fokus auf werbefinanzierte Online-Inhalte legt: "Wir haben mit Joyn die größte frei empfangbare Plattform in Deutschland." Bei Joyn gibt es Live-Streams zahlreicher Sender, etwa der ARD. Neben den werbefinanzierten Gratisinhalten gibt es aber auch Bezahlinhalte.

Die von der Exaring AG betriebene deutsche Plattform waipu.tv bietet ebenfalls mit mehr als 75 kostenlosen Sendern ein großes Angebot. "Der FAST-Markt in Deutschland erlebt in den letzten Monaten einen Reifungsprozess", sagte die Vorstandsvorsitzende der Aktiengesellschaft, Bettina Bellmer, der dpa. "Quantität weicht immer mehr der Qualität." Besonders die junge Zielgruppe, die sich vom klassischen Fernsehen abgewendet habe, würde online wieder lineares TV schauen. Bellmer ist sich sicher, dass in Deutschland eine ähnliche Entwicklung wie in den USA eintreten werde, denn dort haben solche Angebote bereits ihren Siegeszug angetreten.

Die Plattform Tubi von Fox Entertainment zum Beispiel wird von 56 Millionen Menschen monatlich genutzt, ist in Europa aber noch nicht zugänglich. Tubi-Programmchef Adam Lewinson erklärte vor kurzem, dass Fernsehen immer ein kostenloses, werbefinanziertes Modell gewesen sei: "In den letzten Jahren hatte man den Eindruck, dass die Zukunft von TV hinter einer Bezahlschranke liegen würde. Ich glaube, dass die Zukunft des Fernsehens kostenlos, werbefinanziert und ein Mix aus linearen und abrufbaren Inhalten sein wird." In Deutschland abrufbar sind die mehr als 100 Fernsehstreams des Paramount-Portals Pluto TV.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.