SÖDERTÄLJE (dpa-AFX) - Der schwedische Nutzfahrzeughersteller Scania drosselt wegen schwacher Nachfrage die Produktion. Im Zuge der geringeren Fertigung müssen auch Zeitarbeiter gehen. 'Die Abschwächung in Europa und im Nahen Osten hält an', sagte Vertriebsvorstand Martin Lundstedt am Dienstag laut Mitteilung. 'Mittlerweile sehen wir auch einen geringeren Auftragseingang von anderen Märkten.' Der Ausstoß der Werke in Europa und Lateinamerika werde gesenkt, so dass insgesamt ab Januar weltweit 15 Prozent weniger gefertigt werde.
Die Nachricht belastete an der Börse auch die Aktien des Mutterkonzerns Volkswagen (VW) und von MAN . Der VW-Konzern hält auch die Mehrheit am Münchener Nutzfahrzeug-Hersteller, der ebenfalls an Scania beteiligt ist.
Die Verträge von mehr als 1.000 Zeitarbeitskräften vor allem in Europa und Lateinamerika würden nicht verlängert, hieß es. Scania hatte schon ab November den weltweiten Ausstoß der Werke um 15 Prozent reduziert. Deshalb liefen an den europäischen Standorten schon 900 Zeitarbeitsverträge aus. Nun seien auch die restlichen 500 befristet Beschäftigte betroffen.
Die Nachfrage habe sich seit der Produktionsdrosselung im November noch einmal schwächer entwickelt. In Brasilien bleibe die Marktentwicklung beispielsweise unsicher, weil dort im nächsten Jahr eine neue Abgasrichtlinie eingeführt wird. Um den Aufbau von Lagerbeständen zu verhindern, schraube das Unternehmen die Fertigung rechtzeitig zurück. Die VW-Tochter will die Lieferzeiten in Europa bei rund acht Wochen stabil halten./dct/enl/wiz
Die Nachricht belastete an der Börse auch die Aktien des Mutterkonzerns Volkswagen (VW)
Die Verträge von mehr als 1.000 Zeitarbeitskräften vor allem in Europa und Lateinamerika würden nicht verlängert, hieß es. Scania hatte schon ab November den weltweiten Ausstoß der Werke um 15 Prozent reduziert. Deshalb liefen an den europäischen Standorten schon 900 Zeitarbeitsverträge aus. Nun seien auch die restlichen 500 befristet Beschäftigte betroffen.
Die Nachfrage habe sich seit der Produktionsdrosselung im November noch einmal schwächer entwickelt. In Brasilien bleibe die Marktentwicklung beispielsweise unsicher, weil dort im nächsten Jahr eine neue Abgasrichtlinie eingeführt wird. Um den Aufbau von Lagerbeständen zu verhindern, schraube das Unternehmen die Fertigung rechtzeitig zurück. Die VW-Tochter will die Lieferzeiten in Europa bei rund acht Wochen stabil halten./dct/enl/wiz