Investing.com - Der New Yorker Fed-Präsident John Williams sprach sich am Dienstag für eine Zinserhöhung um jeweils 50 Basispunkte bei den nächsten beiden Sitzungen aus. Das sei ein Basisszenario, das durchaus plausibel sei. Sollte die Inflation weiter steigen, sei ein Zins erforderlich, der sich an diese Entwicklung anpasse, fügte er hinzu.
Er könne sich "Umstände vorstellen", unter denen die Fed die Zinsen "nicht wesentlich über den neutralen Bereich" anheben müsse, werde aber "nicht zögern", bei Bedarf noch mehr zu tun. Dabei bekräftigte er, die Notenbank müsse die langfristigen Inflationserwartungen bei 2 % verankern.
Im März stiegen die Verbraucherpreise im weltgrößten Währungsraum um 8,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Zuletzt lag die Inflation im Dezember 1981 auf einem derart hohen Niveau.
In Reaktion auf die hohe Inflation hatte die Fed ihren Schlüsselsatz erst um 25 Basispunkte und kürzlich um 50 Basispunkte erhöht. Auf der nächsten Sitzung in fünf Wochen wird am Markt mit einem weiteren großen Zinsschritt gerechnet.
Außerdem will die Notenbank ihre Bilanz verkleinern, was den Märkten Liquidität entzieht.