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Vorschau: Diese 5 Themen bewegen die Märkte am Donnerstag

Veröffentlicht am 23.01.2020, 07:31
Aktualisiert 23.01.2020, 07:37
© Reuters.

Von Robert Zach

Investing.com - Hier sind fünf Themen, die den Markt am Donnerstag, den 22. Januar bewegen könnten.

1. EZB-Sitzung

Die Europäische Zentralbank (EZB) dürfte nach der jüngsten Lockerung ihrer Geldpolitik die Füße stillhalten. Ökonomen rechnen auf der Januar-Sitzung nicht mit einer Änderung der Geldpolitik. Somit dürften die drei Schlüsselsätze - der Hauptrefinanzierungssatz, der Einlagesatz und die Spitzenrefinanzierungsfazilität - unverändert beibehalten werden.

"Der Anstieg der Inflation Ende letzten Jahres bedeutet, dass es keine Dringlichkeit gibt, die Geldpolitik weiter zu lockern, aber ebenso wenig besteht die Möglichkeit, die Geldpolitik in nächster Zeit zu straffen", schreiben die Experten von Capital Economics in einer Notiz. "Im Augenblick dürfte Frau Lagarde daher ihre Flitterwochen genießen können, ohne sich um unmittelbare geldpolitische Entscheidungen sorgen zu müssen. Wir sind jedoch nach wie vor der Auffassung, dass die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Lockerung der Geldpolitik in der zweiten Jahreshälfte sehr groß ist."

Die Gründe dafür seien die träge Auslandsnachfrage sowie die Verlangsamung der Binnennachfrage im Zuge des sich abkühlenden Beschäftigungswachstums. Dies dürfte sich negativ auf die Haushaltseinkommen, erklärte Capital Economics. Auch gebe es erste Hinweise darauf, dass sich die Unternehmensinvestitionen verlangsamen, hieß es weiter.

Die Zinsentscheidung sowie der geldpolitische Begleittext werden jeweils um 13.45 Uhr bekanntgegeben.

Eine Dreiviertelstunde später rückt dann die EZB-Chefin Christine Lagarde mit ihrer Pressekonferenz ins Rampenlicht. Die Anleger werden vor allem auf Aussagen zur angekündigten strategischen Überprüfung der geldpolitischen Ausrichtung der EZB in Form der Definition von Preisstabilität achten.

2. Coronavirus

Das Augenmerk der Marktteilnehmer gilt weiterhin der Ausbreitung des Coronavirus. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) richtete am Mittwoch eine Krisensitzung in Genf aus, vertagte aber die Entscheidung darüber, eine "gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite" auszurufen

Der Generaldirektor der WHO, Tedros Adhanom Ghebreyesus, begründete dies damit, dass die Ärzte mehr Informationen benötigen. Der WHO-Ausschuss soll am Donnerstag abermals tagen.

Inzwischen ist die Zahl der Todesfälle durch das neuartige Coronavirus in China auf 17 Menschen gestiegen. Die Zahl der infizierten Patienten liege Reuters zufolge bei knapp 600.

Der Ausbruch des Virus weckte an den Märkten Erinnerungen an die Sars-Epidemie in den Jahren 2002 und 2003. Weltweit waren fast 800 Menschen gestorben.

"Die Berichte über das neuartige Coronavirus haben die Finanzmärkte etwas aus dem Gleichgewicht gebracht", erklärten die Experten von Wells Fargo Securities. "Wenn wir uns jedoch an der Sars-Epidemie orientieren, sind die wirtschaftlichen Auswirkungen des Coronavirus wahrscheinlich nur vorübergehend."

Ähnlich äußerten sich die Analysten von Capital Economics. "Selbst die signifikante wirtschaftliche Störung infolge von SARS erwies sich als temporär, und Experten gehen davon aus, dass die jetzige Krankheit weniger tödlich ist und besser eingedämmt werden kann", erklärten sie.

Die Märkte in Asien reagieren heute erneut mit deutlichen Kursverlusten auf die steigende Zahl der Todesopfer und der Infizierten durch den Coronavirus. Schließlich beginnt bald die Reisezeit in China wegen des Neujahrsfestes, so dass sich die Lungenkrankheit schnell verbreiten könnte. Der Hang Seng verliert 2,03 Prozent und der Shanghai Composite fällt 2,71 Prozent. Für den SZSE Component geht es um 3,74 Prozent nach unten, während der China A50 um 2,94 Prozent abrutscht.

3. Konjunkturdaten

Konjunkturseitig stehen am Donnerstag lediglich Daten aus der zweiten Reihe auf der Agenda.

Den Auftakt macht um 14.30 Uhr die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung. Von Investing.com befragte Volkswirte rechnen mit einem leichten Anstieg um 11.000 auf 215.000.

Um 16.00 Uhr stehen dann die vom Conference Board erhobenen zusammengesetzten wirtschaftlichen Frühindikatoren - Vorausblickender Index, Coincident Indikatoren Index, Lagging Indikatoren Index - im Fokus. Sie sind so konzipiert, dass sie typische Wendepunkte in Wirtschaftsdaten klarer und aussagekräftiger als jede einzelne Komponente darstellen und aufzeigen - vor allem deshalb, weil sie die Schwankungen der einzelnen Komponenten glätten.

Zur gleichen Zeit wird das Verbrauchervertrauen aus der Europäischen Union veröffentlicht, welches sich im Januar Experten zufolge von -8,1 auf -7,8 erholen dürfte.

Den Abschluss macht dann der von der Kansas City Fed erhobene Einkaufsmanagerindex, der im Januar auf -6 geschätzt wird.

4. Rohöllagerbestände

Der Ölpreis ist in den vergangenen Tagen wieder deutlicher unter Druck geraten. Ein Grund dafür ist der massive Lageraufbau der Mineralölerzeugnisse in den letzten zwei Wochen. Ölmarktbeobachter sehen das als Anzeichen dafür, dass das Angebot wesentlich größer ist als die Nachfrage.

Gestern meldete das American Petroleum Institute einen Anstieg der Rohöllagerbestände um 1,6 Millionen Barrel in der Woche bis zum 17. Januar.

Die US-Energiebehörde EIA wird ihren wöchentlichen Lagerbestandsbericht um 17 Uhr mitteleuropäischer Zeit präsentieren.

Händler erwarten im Schnitt einen Rückgang der Rohöllagerbestände in den USA um gut 1 Millionen Barrel.

Dabei besonders im Fokus werden aber die Benzinbestände und die Bestände der Destillate stehen, die einen Lageraufbau von 1 Millionen bzw. 3 Millionen Barrel zeigen dürften.

5. P&G und Intel

In den USA geht die Berichtssaison mit vollem Schwung weiter. Vorbörslich legt der Konsumgütergigant Procter & Gamble sein Zahlenwerk vor.

Analysten erwarten, dass P&G (NYSE:PG) im Schnitt 1,37 Dollar je Aktie bei einem Umsatz von etwa 18,4 Milliarden Dollar verdient hat.

Doch Investoren sollten bei den Quartalsergebnissen vorsichtig sein, warnte der Investing.com-Analyst Haris Anwar.

Das "Wachstumstempo, das P&G zeigt, ist ungewöhnlich für ein Unternehmen, das alltägliche Konsumgüter in Bereichen produziert, in denen der Wettbewerb intensiv ist und die Margen gering sind", sagte Anwar. "Von einem großen Konsumgüterriesen wie P&G wäre es einfach nicht fair, jedes Mal ein grandioses Quartal zu erwarten", sagte Anwar.

Nach US-Börsenschluss legt dann der US-Tech-Gigant Intel (NASDAQ:INTC) seine Quartalszahlen vor.

Hier erwarten die von Investing.com befragten Analysten einen Gewinn von 1,25 Dollar je Aktie bei einem Umsatz von 19,2 Milliarden Dollar.

Zuvor hatte Jefferies die Intel-Aktie von underperform auf hold hochgestuft.

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