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Wirtschaftskalender: Fünf Dinge, die für Anleger diese Woche wichtig werden

Veröffentlicht am 16.01.2022, 13:10
Aktualisiert 17.01.2022, 07:20
©  Reuters

Von Noreen Burke

Investing.com -- Die US-Bilanzsaison nimmt in dieser Woche so richtig an Fahrt auf. Im Vordergrund steht dabei vor allem der Finanzsektor. Aber auch Wachstumsunternehmen bleiben im Marktfokus, schließlich bereiten sich die Anleger auf die erste Zinserhöhung der Federal Reserve seit dem Pandemie-Ausbruch im Jahr 2020 vor. Die Bank of Japan tagt, und die Europäische Zentralbank veröffentlicht ihr Sitzungsprotokoll. In den USA stehen in dieser feiertagsbedingt verkürzten Woche nur wenige marktbewegende Konjunkturdaten auf dem Programm. Chinas Zentralbank hat derweil angesichts einer sich abkühlenden Konjunktur erstmals seit April 2020 einen wichtigen Zins gesenkt. Hier die wichtigsten Fakten für Ihren Wochenstart.

1. US-Berichtssaison

Im Finanzsektor fallen in dieser Woche die Quartalsergebnisse von Goldman Sachs (NYSE:GS), Charles Schwab (NYSE:SCHW) und BNY Mellon (NYSE:BK) am Dienstag an, gefolgt von Morgan Stanley (NYSE:MS) und der Bank of America (NYSE:BAC) am Mittwoch.

Für Bewegung am Gesamtmarkt könnten aber auch die Bilanzen einiger großer Nicht-Finanzunternehmen sorgen: Procter & Gamble (NYSE:PG) gewährt am Mittwoch einen Blick in seine Bilanz - und Netflix (NASDAQ:NFLX) ist am Donnerstag als erstes der vielbeachteten "FAANG"-Unternehmen an der Reihe. Gespannt blicken die Anleger auf die Pläne des Streaming-Giganten für neue Inhalte und seine Perspektiven auf das Abo-Wachstum.

Der Dow schloss am Freitag im Minus, belastet durch Kursrückgänge bei Großbanken wie JPMorgan Chase & Co. (NYSE:JPM) und Citigroup (NYSE:C), nachdem deren Geschäftsergebnisse Sorgen über einen Rückgang der Handelserträge und des Kreditwachstums aufkommen ließen.

Zwar profitieren Banken in der Regel von einem höheren Zinsniveau, aber wie einige Analysten festgestellt haben, entwickeln sich Bankaktien (NYSE:KRE) im Vorfeld von Zinserhöhungen oft besser als in der Phase danach.

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2. Wachstumswerte auf dem Prüfstand

Der Start in das Jahr 2022 war für US-Tech- und Wachstumswerte (NYSE:XLK) alles andere als erfreulich. Dies erhöht die Spannung für die laufende Berichtssaison, da die Aktionäre nach Gründen suchen, um im Vorfeld der erwarteten Zinserhöhungen der Fed an den hoch bewerteten Titeln festzuhalten.

Die Tech-Bullen hoffen auf eine erfolgreiche Bilanzsaison, um den durch steigende Treasury-Renditen und die Erwartung, dass die Fed die Geldpolitik straffen und die Zinsen aggressiv anheben wird, begründeten Kursverfall umzukehren.

Wenn die Fed die Kurzfristzinsen erhöht, achten die Anleger vor allem darauf, wie hoch es für die Renditen längerfristiger US-Staatsanleihen geht. Höhere Renditen führen zu einem größeren Abschlag auf künftige Unternehmensgewinne, was für Wachstumsaktien negativ ist.

"In Anbetracht der jüngsten Performance dieser Technologietitel, stellt sich die Frage, ob die Quartalsergebnisse die Rettung bringen werden" so Walter Todd, Chief Investment Officer bei Greenwood Capital, im Gespräch mit Reuters. "Insofern dürfte es interessant zu beobachten sein, wie einige dieser Technologietitel im Laufe des Monats auf ihre Geschäftszahlen reagieren werden."

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3. Zentralbanken

Die BoJ dürfte zum Abschluss ihrer zweitägigen geldpolitischen Sitzung am Dienstag ihre Politik beibehalten und ihre Inflationsprognose nach oben korrigieren. Zwar liegt die Inflation weiterhin deutlich unter dem Ziel der Bank von 2 %, doch hat der jüngste Anstieg der weltweiten Rohstoffpreise mehr Unternehmen zu Preiserhöhungen veranlasst.

Die EZB wird am Donnerstag das Protokoll ihrer Dezembersitzung veröffentlichen, auf der sie ihre Stimulusmaßnahmen ausgeweitet hatte, während gleichzeitig weiterhin darüber debattiert wird, wie dem steigenden Preisdruck im Euroraum am besten begegnet werden kann.

Die Fed geht derweil in ihre traditionelle Blackout-Period vor ihrer nächsten Sitzung am 24. und 25. Januar.

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4. US-Daten

Im US-Wirtschaftskalender stehen in dieser Woche kaum relevante Daten auf dem Programm. In der feiertagsbedingt verkürzten Handelswoche warten Updates zum Immobiliensektor und regionale Umfragen aus dem verarbeitenden Gewerbe auf uns.

Der Empire State Manufacturing Index erscheint am Dienstag, gefolgt von den Zahlen zu den Baugenehmigungen und -beginnen am Mittwoch. Der Donnerstag ist gekennzeichnet durch den Philly Fed Index für das verarbeitende Gewerbe, sowie Updates zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenunterstützung und den Verkäufen bestehender Häuser.

Die Umfragen aus dem verarbeitenden Gewerbe sollten Aufschluss darüber geben, inwieweit sich die Omikron-Welle auf die Produktionstätigkeit ausgewirkt hat. Aus dem Immobiliensektor werden weiterhin solide Daten erwartet. Keine dieser Datenpunkte dürfte die Markterwartungen für eine Zinserhöhung der Fed im März wesentlich verändern.

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5. Chinesisches BIP

Chinas Wirtschaft wuchs im Jahr 2021 langsamer als befürchtet. Schuld daran war unter anderem die Krise am Immobilienmarkt. Angesichts der abkühlenden Konjunktur hat die People's Bank of China (PBOC) nun erstmals seit April 2020 den Leitzins für Kredite mit einjähriger Laufzeit gesenkt.

Den Daten nach wuchs das BIP im vierten Quartal um 4 % im Vergleich zum Vorjahr. Von Investing.com befragte Volkswirte hatten einen Zuwachs von 3,6 % vorausgesagt, nach 4,9 % im dritten Quartal.

Im Quartalsvergleich wuchs das BIP um 1,6 %. Hier wurde ein Wachstumsclip von 1,1 % vorhergesagt. Im dritten Quartal belief sich das Wachstum auf 0,2 %.

Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt sieht sich 2022 mit mehrfachem Gegenwind konfrontiert, unter anderem mit der anhaltenden Schwäche des Immobiliensektors und neuen Mobilitätsbeschränkungen infolge der jüngsten lokalen Verbreitung der Omikron-Variante.

"Das Wachstum wird weiterhin durch den Immobiliensektor und natürlich durch die Null-Covid-Politik, die China fortsetzen wird, belastet", sagte Sian Fenner, leitender Asienökonom bei Oxford Economics, gegenüber Bloomberg.

Die PBOC reagierte auf die sich abkühlende Konjunktur und senkte den Leitzins für einjährige Kredite um einen Basispunkt auf 2,85 %. Es ist die erste Senkung seit April 2020. Die Zentralbank reduzierte außerdem den Zinssatz für Reverse-Repo-Geschäfte mit einer Laufzeit von sieben Tagen auf 2,1 % von 2,2 %.

Am Sonntag rief Chinas staatlicher Planer die lokalen Regierungen dazu auf, die Auswirkungen der COVID-19-Beschränkungen während des bevorstehenden Neujahrsfestes zu minimieren, um eine Erholung des Konsums zu unterstützen.

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--Reuters hat zu diesem Bericht beigetragen.

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