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Wirtschaftskalender: Fünf Dinge, die für Anleger diese Woche wichtig werden

Veröffentlicht am 31.07.2022, 14:28
Aktualisiert 01.08.2022, 09:20
© Reuters

Von Noreen Burke 

Investing.com -- Nachdem die US-Wirtschaft am Donnerstag in eine technische Rezession gefallen ist, blicken die Marktteilnehmer am Freitag mit noch größerer Spannung auf den monatlichen Arbeitsmarktbericht als sonst. Es wird erwartet, dass der Arbeitsmarkt trotz der Berichte, wonach einige Unternehmen Stellen streichen und einen Einstellungsstopp verhängen, robust bleibt. Außerdem erwarten die Marktakteure in den nächsten fünf Handelstagen Dutzende von Firmenbilanzen, die für Bewegung an den Märkten sorgen werden. Nach der Zinserhöhung um 75 Basispunkte letzte Woche äußern sich mehrere Fed-Vertreter. Unterdessen dürfte die Bank of England das Tempo der Zinserhöhungen beschleunigen, um die Inflation einzudämmen. Das sollten Sie für den Start in die Handelswoche wissen.

1. Arbeitsmarktbericht

Am Freitag steht der Arbeitsmarktbericht für Juli an. Er soll Aufschluss darüber geben, ob sich die jüngsten Zinserhöhungen der Fed bereits auf dem Stellenmarkt bemerkbar gemacht haben.

Analysten erwarten, dass die Wirtschaft im Juli 250.000 neue Arbeitsplätze geschaffen hat. Das wären weniger als im Juni (372.000), während die Arbeitslosenquote auf einem historischen Tiefstand von 3,6% verharren dürfte.

Ein geringerer Wert als erwartet könnte die Sichtweise untermauern, dass die Fed in Bezug auf Zinserhöhungen nicht so aggressiv vorgehen wird wie erwartet, nachdem der Fed-Vorsitzende Jerome Powell letzte Woche gesagt hat, dass die Zinsentscheidung der Zentralbank im September von den Daten abhängen wird.

Die Fed hat am Mittwoch die Zinsen um 0,75 % angehoben. Es war bereits der zweite große Zinsschritt in Folge.

Als am vergangenen Donnerstag herauskam, dass die US-Wirtschaft im zweiten Quartal geschrumpft ist, profitierten die Aktienmärkte von der Erwartung, dass die Leitzinsen künftig weniger stark steigen werden.

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2. Fed-Redner

Für Bewegung an den Märkten dürften in dieser Woche auch die Reden einiger Fed-Vertreter sorgen. Neben Charles Evans, dem Präsidenten der Chicago Fed, werden auch James Bullard, der Vorsitzende der St. Louis Fed, und Loretta Mester, die Präsidentin der Cleveland Fed, zu Wort kommen. Ihre Stellungnahmen sind wichtig, um Hinweise darauf zu erhalten, dass im September eine kleinere Zinserhöhung anstehen könnte, nachdem die jüngsten Daten auf eine gewisse wirtschaftliche Schwäche hindeuten.

Angesichts der zunehmenden Ängste vor einer Rezession richten Marktbeobachter ihr Augenmerk auch auf den PMI für das verarbeitende Gewerbe des Institute of Supply Management am Montag und den PMI für den Dienstleistungssektor am Mittwoch, die beide eine Verlangsamung der Wirtschaft bestätigen dürften.

Darüber hinaus geben die USA am Dienstag Daten zu den JOLTS-Stellenangeboten heraus. Während die Zahl der offenen Stellen in den letzten Monaten zurückgegangen ist, sollte sie auf einem hohen Niveau bleiben.

3. Firmenbilanzen

Einige besser als erwartet ausgefallene Ergebnismeldungen gaben den Titeln an der Wall Street in der vergangenen Woche Auftrieb. Und die Flut von Geschäftsergebnissen wird sich auch in dieser Woche fortsetzen, wenn eine Vielzahl von Unternehmen, darunter Activision Blizzard (NASDAQ:ATVI), Caterpillar (NYSE:CAT), Uber (NYSE:UBER) und Eli Lilly (NYSE:LLY), ihre Zahlen veröffentlichen.

Positive Prognosen von Apple (NASDAQ:AAPL) und Amazon (NASDAQ:AMZN) am Freitag belegten die Widerstandsfähigkeit der Großkonzerne, einen wirtschaftlichen Abschwung zu überstehen.

Bislang fielen die Unternehmensergebnisse in den USA im zweiten Quartal meist besser aus als erwartet. Von den 279 S&P 500 Unternehmen, die bisher Gewinne gemeldet haben, haben 77,8 % die Erwartungen übertroffen, so die Daten von Reuters.

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Zu den weiteren Unternehmen, die in den nächsten fünf Handelstagen einen Blick in ihre Bilanz gewähren, gehören Loews (NYSE:L), Dupont De Nemours (NYSE:DD), Starbucks (NASDAQ:SBUX), Airbnb Inc (NASDAQ:ABNB), Advanced Micro Devices (NASDAQ:AMD), PayPal (NASDAQ: PYPL), Booking Holdings (NASDAQ:BKNG), eBay (NASDAQ:EBAY), CVS Health (NYSE: CVS), Moderna (NASDAQ:MRNA), Under Armour (NYSE:UAA), AMC Entertainment (NYSE:AMC), Yum! Brands Inc (NYSE:YUM), Robinhood (NASDAQ:HOOD) und Restaurant Brands (NYSE:QSR).

4. Aktien-Rallye

Die US-Aktienmärkte setzten am Freitag ihre jüngste Rallye fort. Alle drei großen Indizes legten auf Monats- und Wochensicht zu.

Der S&P 500 gewann im Juli rund 9,1 % und verzeichnete damit den größten prozentualen Monatsgewinn seit November 2020, während der Nasdaq im Juli rund 12,3 % anstieg. Dies war das größte Monatsplus seit April 2020.

Positive Firmenbilanzen und Spekulationen der Marktteilnehmer, dass die US-Notenbank (Fed) die Zinsen nicht so aggressiv anheben muss, wie von einigen befürchtet, gaben den Aktien Auftrieb.

Trotz der positiven Entwicklung der Aktienmärkte zum Monatsende rät Mark Haefele, Chief Investment Officer bei UBS (SIX:UBSG) Global Wealth Management, Anlegern zur Vorsicht, wie er gegenüber Reuters erklärte: "Kurzfristig halten wir das Risk-Reward für die breiten Aktienindizes für verhalten. Die Märkte preisen eine 'weiche Landung' ein, aber das Risiko eines tieferen 'Einbruchs' der Wirtschaftsaktivität ist erhöht."

5. Bank of England

Die Bank of England dürfte auf ihrer Sitzung am Donnerstag die Zinsen um einen halben Prozentpunkt anheben. Es wäre die größte Zinserhöhung seit 1995.

Nur drei Vertreter der BoE stimmten bei den letzten beiden Sitzungen der Zentralbank für eine Zinserhöhung um 0,5%, aber seither hat die Inflation mit 9,4% den höchsten Stand seit vier Jahrzehnten erreicht. Bereits im Oktober könnte sie bis auf 12 % steigen - und damit das Sechsfache des BoE-Ziels erreichen.

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Notenbankchef Andrew Bailey hat sich zu energischen Maßnahmen bereit erklärt, um die Inflation nach unten zu bringen.

Anderswo dürfte die Reserve Bank of Australia auf ihrer nächsten Sitzung am Dienstag die Zinsen ebenfalls um 0,5 % anheben, denn auch in Down Under liegt die Inflation mit 6,1 % mehr als doppelt so hoch wie die von der RBA angestrebten 2 bis 3 %.

-- Reuters hat zu diesem Bericht beigetragen

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