Sichern Sie sich 40% Rabatt
⚠ Aufgepasst! Die Berichtssaison ist da und wir haben die Aktien, die gerade abheben!
+19,7% seit Jahresstart - steig ein für den ultimativen Höhenflug!
Liste freischalten

WM 2022/ROUNDUP: EU-Parlament kritisiert Fußball-WM in Katar

Veröffentlicht am 24.11.2022, 17:53
Aktualisiert 24.11.2022, 18:00
© Reuters

STRASSBURG (dpa-AFX) - Das Europaparlament hat den Tod von ausländischen Arbeitern bei der Vorbereitung auf die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar kritisiert. Man fordere von Behörden, Sportverbänden und Organisatoren bei künftigen Vergaben großer Sportevents Werten wie Menschenrechte, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit Geltung zu verschaffen, heißt es in einer am Donnerstag verabschiedeten Resolution.

Man sei entsetzt über die Entscheidung, die "One Love"-Armbinden, mit denen ein Zeichen gegen Diskriminierung gesetzt werden sollte, zu verbieten. Darüber hinaus rufe man die Behörden in Katar auf, Vorschriften zum Verbot von Folter und Misshandlung vollständig durchzusetzen und die Kriminalisierung von Homosexualität abzuschaffen.

Zudem wird bekräftigt, dass die Auffassung des Parlaments bestehen bleibe, dass Korruption innerhalb der FIFA weit verbreitet, systemisch und tief verwurzelt sei. Deutschland und andere EU-Staaten sollten Druck auf die UEFA und die FIFA ausüben, damit sich die FIFA reformiert und demokratisch sowie transparent die nächsten Weltmeisterschaften vergibt.

Der Weltverband solle zudem Familien toter Gastarbeiter und andere Opfer entschädigen. Hervorgehoben wird auch, dass die FIFA Katar den Zuschlag für die WM erteilt hätte, ohne etwa Bedingungen für den Schutz von Wanderarbeitern festzulegen und es glaubwürdige Anschuldigungen von Bestechung und Korruption gebe. Es wird aber auch begrüßt, dass Katar Reformen auf den Weg gebracht habe, um die Lage von Arbeitern zu verbessern.

Noch deutlichere Worte fanden deutsche Abgeordnete zur WM. "Diese Fußball-Weltmeisterschaft der Männer ist aus menschenrechtlicher Perspektive eine Katastrophe", sagte der SPD-Europaabgeordnete und Außenpolitiker Dietmar Köster. Kritisch sieht die Resolution die außenpolitische Sprecherin von Die Linke im Europaparlament, Özlem Demirel. Deutsche und europäische Firmen, die mit der WM Profite machten, müssten zur Verantwortung gezogen werden, sagte sie der Deutschen Presse-Agentur.

Auch Viola von Cramon-Taubadel von den Grünen äußerte Kritik an der Position des Parlaments. "Wenn es ums Klima, Menschenrechte, Homophobie und Korruption geht, finden andere Gruppen minimale Verbesserungen würdig einer Auszeichnung, die aber unseren Grundvorraussetzungen und Standards nicht einmal annähernd entsprechen", sagte sie mit Blick auf die Position anderer Fraktionen.

Der FDP-Europaabgeordnete Jan-Christoph Oetjen betonte, das Parlament habe mit der Resolution klargestellt, dass Menschenrechte überall gelten würden. Zudem sagte er: "Die WM hätte niemals in Katar stattfinden dürfen. Die FIFA muss sich dringend reformieren, damit sich solch eine Blamage nicht wiederholt."

Der CDU-Abgeordnete Michael Gahler stellte klar: "Die Gastgeberländer müssen zu Hause die Menschenrechte respektieren und dürfen die Gäste in keiner Weise diskriminieren." Dies müssten Ausschlusskriterien werden.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.