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WOCHENAUSBLICK: Verhaltener Start in besser erwartetes Börsenjahr 2023 erwartet

Veröffentlicht am 30.12.2022, 14:39
Aktualisiert 30.12.2022, 14:45
© Reuters.

FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach einem von geopolitischen Krisen, einer geldpolitischen Zeitenwende und vielen Enttäuschungen geprägten Börsenjahr dürften die Anleger zu Beginn des neuen Jahres optimistischer nach vorne blicken. Zwar wird es voraussichtlich auch 2023 nicht an schlechten Nachrichten für die Investoren mangeln, aber anders als vor Jahresfrist sind viele dauerhaft belastende Entwicklungen wie der Ukraine-Krieg, die starke Inflation und damit zusammenhängend die hohen Leitzinsen bereits in den Kursen eingepreist. Dies birgt Potenzial für positive Überraschungen.

Die Risiken lägen auf dem Tisch und jeder könne sie sehen, bemerkte Marktexperte Daniel Saurenz von Feingold Research. Wie in jedem Börsenjahr seien auch 2023 Rückschläge möglich, doch dann müsse man als Anleger parat stehen. "Denn 2023 wird ein Jahr der riesigen Chancen", glaubt Saurenz. Wie schnell eine solche Erholung passieren könne, habe das Jahr 2020 nach dem Ausbruch der Corona-Krise gezeigt.

Betrachte man Stimmungsdaten, den Investitionsgrad großer Anleger und die Risikoprämien für Unternehmen, sei das Chance/Risiko-Verhältnis aktuell weit besser als ein Jahr zuvor, stellte der Experte fest. "Der Aktienmarkt mag sich kompliziert anfühlen und für 2023 Sorgen bereiten. Am Ende des Tunnels ist aber schon Licht zu sehen und nach der Kurskrise dürfte es ziemlich strahlend werden", glaubt Saurenz. Deshalb laute die Devise nicht wie 2022, Erholungen zu verkaufen, sondern Rückschläge zum Kauf und zum Aufbau langfristiger Engagements zu nutzen, empfiehlt er.

Auch Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Handelshaus RoboMarkets ist nicht bange vor der nahen Börsenzukunft: Dass der Leitindex Dax im abgelaufenen Jahr rund zwölf Prozent verloren habe, sei auf den ersten Blick enttäuschend, "vor dem Hintergrund der ganzen Probleme hätte aber alles auch viel schlimmer kommen können". Der Experte geht ebenfalls davon aus, dass die Reise an der Börse in den kommenden Jahren weiter nach oben geht und glaubt, dass sich Korrekturen in den kommenden Monaten als gute Einstiegszeitpunkte erweisen könnten.

Marktanalyst Craig Erlam vom Broker Oanda erwartet, dass die Anleger mit einer vorsichtigen Haltung in das Jahr 2023 gehen, da sie mit weiteren Zinserhöhungen und Rezessionen rund um den Globus rechnen. "Die Messlatte liegt niedrig, aber sie ist wohl angemessen", kommentierte Erlam. Die Kernfrage sei, wie energisch die Zentralbanken die Inflation bekämpfen werden. Und dann sei da noch China und seine rasante Kehrtwende bei der Covid-Prävention, erinnerte der Analyst. Sollten zu Jahresbeginn die Fallzahlen wegen der Aufhebung der Null-Covid-Politik in die Höhe schnellen und sich das Gesundheitssystem als überfordert erweisen, sei die Reaktion der politischen Führung unberechenbar und könnte bei den Anlegern rund um den Globus zu großer Verunsicherung führen.

In der ersten Börsenwoche 2023 dürfte es an den internationalen Aktienmärkten ruhig zugehen, da viele Marktakteure noch in Urlaub sind. Zudem sind die Börsen in Australien, China, Großbritannien, Hongkong, Japan, Schweiz und den USA am Montag geschlossen, in Japan auch noch am Dienstag. Ferner stehen nur wenige kursbewegende Konjunkturdaten auf der Tagesordnung. Die wichtigsten sind die Dezember-Inflationszahlen (Verbraucherpreise) für die Eurozone sowie die US-Arbeitsmarktdaten für Dezember, die jeweils für Freitag terminiert sind.

Beide Daten dürften weitere Aufschlüsse darüber geben, in welchem Tempo die Europäische Zentralbank und die US-Notenbank Fed die Leitzinsen weiter anheben. Bei den Verbraucherpreisen in Euroland rechnen die Volkswirte der Commerzbank (ETR:CBKG) mit einem weiteren Rückgang auf 9,5 Prozent, nach einer Teuerung von 10,1 Prozent im November und 10,6 Prozent im Oktober. Vom US-Arbeitsmarktbericht seien noch keine Signale einer baldigen Abkühlung zu erwarten, prognostiziert Ulrich Kater, Chefvolkswirt der DekaBank. Er geht davon aus, dass die Anzahl der Beschäftigten im Dezember nochmals gestiegen sein dürfte.

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