FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Mittwoch die Abwärtsbewegung vom Vortag fortgesetzt. Zeitweise rutschte der Kurs bis auf 1,2199 US-Dollar und damit auf den tiefsten Stand seit Mitte Januar. Im Mittagshandel wurde die Gemeinschaftswährung wieder etwas höher bei 1,2222 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Dienstagnachmittag auf 1,2301 Dollar festgesetzt.
Belastet wurde der Euro unter anderem durch neue Preisdaten aus dem Währungsraum. Die Verbraucherpreise sind im Februar einer ersten Schätzung des Statistikamtes Eurostat zufolge im Jahresvergleich um 1,2 Prozent gestiegen. Damit ist die Inflation im Euroraum so niedrig wie seit Dezember 2016 nicht mehr.
In Frankreich war die Inflation überraschend gesunken und lag nur noch bei 1,3 Prozent. Dazu passt, dass auch in Italien die Teuerung stark zurückging. Hier stiegen die Verbraucherpreise um 0,7 Prozent im Jahresvergleich, nach 1,2 Prozent im Vormonat. Damit entfernte sich die Preisentwicklung wieder vom Zielwert der EZB, der mittelfristig bei knapp 2 Prozent liegt. Sie hat diesen Wert aber seit mehreren Jahren trotz einer extrem lockeren Geldpolitik nicht mehr erreicht.