NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro ist am Freitag unter 1,18 US-Dollar geblieben. Zuletzt notierte die Gemeinschaftswährung bei 1,1760 Dollar. Marktbeobachter sprachen von einem vergleichsweise ruhigen Wochenausklang. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuvor noch etwas höher auf 1,1806 (Donnerstag: 1,1845) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8470 (0,8442) Euro.
Neue Konjunkturdaten aus den USA sorgten nicht für starke Impulse. Der Dollar konnte leicht zulegen, während der Kurs des Euro im Gegenzug etwas gesunken ist. Im November war die Industrieproduktion in den USA zwar erneut gestiegen. Der Zuwachs war aber mit 0,2 Prozent ein wenig schwächer als erwartet ausgefallen. Zuvor hatte der Dollar noch leicht unter Druck gestanden. Am Markt wurden als Grund Zweifel an einer Verabschiedung der geplanten Steuerreform genannt. Der einflussreiche Senator Marco Rubio hatte gedroht, sich der Reform zu verweigern, falls nicht eine spezielle Regelung in der Familienbesteuerung stärker berücksichtigt werde. Später jedoch wurde gemeldet, dass Rubio die Steuerreform unterstützt. Eine überraschend deutliche Zinssenkung der russischen Notenbank sorgte derweil nur für zwischenzeitliche Kursverluste beim Rubel gegenüber Euro und Dollar. Die Währungshüter hatten den Leitzins von 8,25 auf 7,75 Prozent verringert. Viele Experten hatten zwar eine Reduzierung erwartet, allerdings nur auf 8,00 Prozent.