FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs ist am Mittwoch leicht gefallen. Er knüpfte damit an die Vortagesverluste an. Am Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,2328 US-Dollar und damit etwas weniger als am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,2312 (Dienstag: 1,2340) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8122 (0,8104) Euro.
Der US-Dollar legte hingegen zu fast allen wichtigen Währungen zu. Am Nachmittag veröffentlichte enttäuschende Daten vom amerikanischen Häusermarkt belasteten ihn kaum. "Die erhöhten Zinsen scheinen den Sektor zu dämpfen und der Immobilienmarkt zeigt sich schwächer als erwartet", kommentierte Ralf Umlauf, Analyst bei der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Übergeordnet erscheine die Lage aber noch robust.
Schwächere Konjunkturdaten aus der Eurozone sorgten ebenfalls kaum für Bewegung am Devisenmarkt. Die vom Markit-Institut erhobenen Einkaufsmanagerindizes trübten sich zwar recht deutlich ein, allerdings von hohem Niveau aus. Analysten sprachen überwiegend von einer Normalisierung, nachdem die Indikatoren in den Monaten zuvor auf einen fast zwölfjährigen Höchststand zugelegt hatten.
Im weiteren Tagesverlauf rückt die Geldpolitik in den USA in den Fokus. Am Abend wird die Fed ihr Protokoll zur jüngsten Zinssitzung veröffentlichen. Am Markt wird auf Hinweise gehofft, wie oft die US-Notenbank in diesem Jahr ihren Leitzins erhöhen will. Diese signalisiert selbst bislang drei Anhebungen. An den Märkten geht der Trend angesichts einer langsam anziehenden Inflation eher in Richtung vier Erhöhungen.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,88463 (0,88168) britische Pfund, 132,41 (132,25) japanische Yen und 1,1551 (1,1537) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1330,50 (1339,85) Dollar gefixt.