NEW YORK (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat sich am Montag im US-Handel weiter über 1,18 Dollar gehalten. Nachdem die Gemeinschaftswährung kurz nach dem Börsenstart an der Wall Street diese Marke wieder übersprungen hatte, ging es bis auf 1,1828 Dollar hoch. Rund eine Stunde vor der Schlussglocke kostete der Euro dann 1,1811 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1761 (Freitag: 1,1740) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8503 (0,8518) Euro.
Nach Einschätzung von Marktbeobachtern ging die Kursbewegung vom Dollar aus, der zu allen wichtigen Währungen unter Druck geriet. An den Finanzmärkten gibt es immer stärkere Zweifel, ob US-Präsident Donald Trump seine Wahlkampfversprechen umsetzen kann. Verwiesen wurde entsprechend auf das Polit-Chaos der US-Regierung. Die Querelen hatten am Freitag mit dem Abgang des umstrittenen Chefstrategen von Trump, Stephen Bannon, einen vorläufigen neuen Höhepunkt erreicht. Im Wochenverlauf dürfte sich die Aufmerksamkeit am Markt auf die stets stark beachtete Notenbankkonferenz im amerikanischen Jackson Hole richten, die am Donnerstag beginnt. Top-Redner sind die Vorsitzende der amerikanischen Notenbank Fed, Janet Yellen, und EZB-Präsident Mario Draghi. Fachleute erhoffen sich Hinweise auf den weiteren geldpolitischen Kurs der beiden wichtigen Zentralbanken.