FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs ist am Montag weiter gesunken und hat an die Verluste vom Freitag angeknüpft. Am Nachmittag wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1752 US-Dollar gehandelt und damit etwas tiefer als am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1740 (Freitag: 1,1818) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8518 (0,8462) Euro.
Im Nachmittagshandel konnte der Euro einen Teil seiner frühen Verluste wieder wettmachen, nachdem er zeitweise bis auf ein Tagestief bei 1,1733 Dollar gefallen war. Etwas Unterstützung gab es von besser als erwartet ausgefallenen Konjunkturdaten. In der Eurozone gibt es weitere Hinweise auf einen robusten Aufschwung. Im Oktober hatte das Verbrauchervertrauen im gemeinsamen Währungsraum den höchsten Stand seit mehr als 16 Jahren erreicht. Nach Einschätzung von Marktbeobachtern wurde der Handel am Devisenmarkt wie bereits in der Vorwoche von einer allgemeinen Dollarstärke geprägt, die den Euro im Gegenzug belastete. Bessere Aussichten für eine Steuerreform in den USA habe der amerikanischen Währung Auftrieb verliehen, hieß es in einer Analyse von Experten der Bayerischen Landesbank. Außerdem sorgte die erneute Zuspitzung im Katalonien-Konflikt für Verunsicherung, wenn auch nur in verhaltenem Ausmaß. Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,89090 (0,89623) britische Pfund, 133,59 (133,75) japanische Yen und 1,1581 (1,1597) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1274,90 (1281,20) Dollar gefixt.