NEW YORK (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat am Mittwoch im US-Handel seinen Vorsprung aus dem europäischen Geschäft ausgebaut und ist über die Marke von 1,18 Dollar gestiegen. Grund dafür war das veröffentlichte Protokoll der letzten Sitzung der US-Notenbank Fed, das den Dollar unter Druck setzte. Bereits zuvor hatte die Gemeinschaftswährung von robusten Konjunkturdaten aus der Eurozone und schwachen US-Daten profitiert. Zuletzt kostete der Euro 1,1819 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1749 (Dienstag: 1,1718) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8511 (0,8534) Euro gekostet.
Die Fed bestätigte mit ihrer Verlautbarung die Zinserhöhungserwartungen für Dezember. Viele Mitglieder im geldpolitischen Ausschuss der Fed halten eine "zeitnahe" Leitzinserhöhung für notwendig. Die Finanzmärkte gehen weiterhin fest davon aus, dass die US-Notenbank auf ihrer nächsten Sitzung Mitte Dezember erneut den Leitzins anheben wird. In der Eurozone war die Stimmung der Verbraucher im November so gut gewesen wie seit Januar 2001 nicht mehr. Der von der EU-Kommission erhobene Indikator war von minus 1,1 Punkten im Vormonat auf plus 0,1 Punkte gestiegen. In den USA waren die Aufträge für langlebige Güter im Oktober um 1,2 Prozent zum Vormonat gefallen. Volkswirte hatten hingegen mit einem Zuwachs von 0,3 Prozent gerechnet.