Investing.com - Der Dollar steht am Freitag gegenüber den anderen Hauptwährungen am Fünfwochentief. Der dovishe Ton der aktuellen geldpolitischen Entscheidung der Federal Reserve Bank dämpft die Nachfrage nach dem Greenback.
EUR/USD steigt um 0,11 Prozent auf ein Fünfwochenhoch von 1,0778.
Der Greenback hängt durch, da die Zentralbank eine weniger hawkishere Position als allgemein erwartet wurde angenommen und für 2017 an den geplanten drei Anhebungen festgehalten hatte, anstatt die Anzahl, wie von einigen erhofft wurde, auf vier anzuheben.
Wie erwartet, hob die Fed im Anschluss an ihre zweitägige Sitzung am Mittwoch ihren Leitzinssatz um 25 Basispunkte. Dieser liegt jetzt in einem Bereich zwischen 0,75 und 1,0 Prozent.
Die Marktteilnehmer warten ebenfalls auf im Laufe des Tages bevorstehenden Daten zu Industrieproduktion und Verbraucherstimmung aus den USA.
Der Euro derweil bleibt unterstützt, nachdem der rechtsliberale Premierminister Mark Rutte aus der Wahl in den Niederlanden als Sieger hervorgegangen ist. Der rechtsextreme Politiker Geert Wilders konnte viel weniger Sitze für seine Freiheitspartei dazugewinnen. Die Besorgnis über den möglichen Austritt eines weiteren Landes aus der Europäischen Union tritt nun bis zu den Wahlen in Frankreich in den Hintergrund.
GBP/USD rutscht um 0,14 Prozent ab auf 1,2341, nachdem es in der Vortagessitzung bis auf ein Zweiwochenhoch von 1,2378 gestiegen war.
Das Pfund zog an, nachdem die Bank of England am Donnerstag ihre Zinssätze bei einem Rekordtief belassen hat. Das Sitzungsprotokoll allerdings zeigte bei der Abstimmung eine Gegenstimme.
USD/JPY steht unverändert bei 113,31. Die Bank of Japan belässt ihre Geldpolitik nach der Ratssitzung am Donnerstag erneut unverändert und unterstreicht damit die unterschiedlichen geldpolitischen Richtungen beider Banken.
Der US-Dollar-Index, der die Performance des Greenbacks an den sechs anderen Hauptwährungen misst, hält sich stabil bei 100,07, dem niedrigsten Stand seit dem 9. Februar.