Investing.com - Der Euro hat am Dienstag seine Gewinne aus der gestrigen Rallye behauptet, die nach Erscheinen der Ergebnisse der Wahl in Frankreich eingesetzt hatte, während der Yen inmitten einer steigenden Risikobereitschaft weiter nachgegeben hat.
Der EUR/USD Kurs lag gegen 09:17 MEZ 0,18% höher auf 1,0890 und damit nicht mehr weit von seinem Hoch vom Montag entfernt, als er mit 1,0918 seinen höchsten Stand seit dem 11. November erreicht hatte, nachdem der frühere Wirtschaftsminister und Kandidat der Mitte Emmanuel Macron die erste Runde der französischen Präsidentschaftswahlen gewonnen hatte.
Umfragen, die sich in der ersten Wahlrunde als weitgehend korrekt erwiesen, lassen vermuten, dass Macron die nationalistische Euroskeptikerin Marine Le Pen in der Stichwahl am 7. Mai mit einem komfortablen Vorsprung schlagen wird.
Der Dollar hat gegenüber dem Yen an Wert gewonnen. Der USD/JPY Kurs ist um 0,48% auf 110,29 angestiegen.
Die Märkte reagierten kaum auf massive Militärübungen mit scharfer Munition in Nordkorea am Dienstag, die vor dem Hintergrund erhöhter politischer Spannungen mit den USA stattfanden.
Die Investoren behalten auch die Politik in Washington im Auge, da die Frist für eine Anhebung der Schuldenobergrenze und eine Vermeidung einer Schließung der US-Bundesbehörden näher rückt. Auch hält die Unsicherheit über die Wirtschaftspolitik an.
US-Präsident Donald Trump hatte am Freitag gesagt hatte, dass es in dieser Woche eine "wichtige Ankündigung" zur Reform des Steuersystems geben werde. Ein Vertreter der Administration präzisierte dann am Sonnabend, dass die Verlautbarung aus "allgemeinen Prinzipien und Prioritäten" bestehen werde.
Der US-Dollarindex, welcher den Kurs des Dollars gegenüber einem gewichteten Korb aus sechs anderen Leitwährungen verfolgt, lag zuletzt auf 98,89 und hat sich damit über seinem Monatstief vom Montag von 98,70 gehalten.
Das Pfund legte gegenüber dem Dollar leicht zu. Der GBP/USD Kurs stieg um 0,13% auf 1,2809 an.
Unterdessen ist der kanadische Dollar auf seinen niedrigsten Kurs in vier Monaten gefallen, nachdem das US-Handelsministerium mitgeteilt hatte, es werde wegen angeblicher Subventionen neue Zölle von durchschnittlich 20% auf Weichholzimporte aus Kanada einführen.
Der USD/CAD Kurs stand zuletzt um 0,48% höher auf 1,3569 und damit auf seinem höchsten Niveau seit dem 28. Dezember.