Investing.com - Der Dollar ist am Mittwoch auf ein Wochenhoch gegenüber den anderen Leitwährungen gestiegen, während die Investoren auf das Protokoll der letzten Federal Reserve Sitzung zur Geldpolitik warten, um neue Hinweise auf das Tempo von künftigen Zinserhöhungen zu erhalten.
Der US-Dollarindex, der die Stärke der US-Währung gegenüber einem gewichteten Korb aus sechs anderen Leitwährungen misst, lag gegen 09:24 MEZ um 0,12% höher auf 89,75.
Der Index ist auf dem Weg nach oben, seit er am Freitag auf ein Tief von 88,15 gesunken war, seinem niedrigsten Kurs seit Dezember 2014.
Die Fed wird das Protokoll ihrer geldpolitischen Sitzung im Januar am Mittwoch herausgeben. Eine härtere Tonlage könnte die Erwartungen auf eine raschere Verknappung des Geldes in diesem Jahr bekräftigen und den Dollar stärken.
Der Dollar war in den vergangenen Monaten schwächer geworden, da die Erwartungen auf schnellere US-Zinserhöhungen durch eine Reihe von Sorgen überschattet wurden.
Sorgen, dass die starke Senkung der Unternehmenssteuern in Verbindung mit höheren Staatsausgaben das Staatsdefizit negativ beeinträchtigen wird, als dieses den Vorhersagen nach in 2019 auf fast 1 Billion USD steigen soll, haben die Währung unter Druck gesetzt.
Die Steuersenkungen und Ausgabenpläne könnten nach hinten losgehen, da sie zu einer Überhitzung der schon jetzt auf Volldampf laufenden Konjunktur führen und ein unerwünschten Anstieg der Inflation auslösen könnten.
Erwartungen, dass ein schnelleres Ende der lockeren Geldpolitik außerhalb der Vereinigten Staaten die Zinsdivergenz zwischen den US-Zinsen und den Zinssätzen im Rest der Welt abbauen könnten, hat die relativ attraktiven Anleiherenditen im Dollarraum verblassen ließen.
Der Dollar ist gegenüber dem Yen gestiegen, mit dem USD/JPY Kurs um 0,31% höher auf 107,03, womit er seine Erholung von seinem 15-Monatstief vom Freitag von 105,55 fortgesetzt hat.
Der Euro war ein wenig billiger, mit dem EUR/USD Kurs 0,15% tiefer auf 1,2319, womit sein Rückzug von seinem Dreijahreshoch vom Freitag von 1,2554 weiterging.
Aus der Eurozone gab es Daten, denen nach die französische Privatwirtschaft im Februar langsamer aber immer noch mit einem soliden Tempo gewachsen ist.
Das Pfund lag ebenfalls tiefer, mit dem GBP/USD Kurs um 0,17% im Minus auf 1,3972, bevor am heutigen Handelstag noch neue Daten vom britischen Arbeitsmarkt erscheinen werden.
Die Händler haben vor allem die Zahlen zum Lohnwachstum im Auge, die helfen könnten, die Wahrscheinlichkeit für eine Zinserhöhung im Mai zu bestimmen.