Investing.com - Der Dollar rutscht am Freitag gegenüber anderen wichtigen Währungen ab und gibt die in der Vortagessitzung erzielten Gewinne ab. Die Anleger bleiben im Vorfeld der Veröffentlichung wichtiger US-Inflationszahlen im Laufe des Börsentages zurückhaltend.
Der Greenback wird durch aktuelle Arbeitsmarktzahlen gefördert. Das US-Arbeitsministerium meldete am Donnerstag, dass die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in der vergangenen Woche auf 243.000 zurückgegangen war.
Ein gesonderter Bericht zeigte, dass die Erzeugerpreise im letzten Monat erwartungsgemäß um 0,4 Prozent angestiegen sind. Verbraucherpreise exklusive Lebensmittel und Energiekosten stiegen um 0,4 Prozent und übertrafen die Erwartungen von 2,0 Prozent Anstieg.
Die Daten erscheinen einen Tag, nachdem das Sitzungsprotokoll der Federal Reserve Bank gezeigt hatte, dass die Entscheidungsträger in Bezug auf Inflation weiterhin geteilter Meinung sind.
Mehrere Beamte sind demnach der Ansicht, dass zukünftige Straffungen der Geldpolitik von der Inflationsentwicklung abhängen sollten. Dennoch sprach sich die Mehrzahl der Beamten für eine Anhebung der Zinssätze vor Jahresende aus.
Die Anleger wenden ihre Aufmerksamkeit den mit Spannung erwarteten Daten zur US-Verbraucherpreisinflation, die am Freitag veröffentlicht werden.
EUR/USD steigt um 0,10 Prozent auf 1,3536 und GBP/USD um 0,09 Prozent auf 1,3274.
Sterling bleiben weiterhin unter Druck. Chefunterhändler der Europäischen Union Michel Barnier verkündete am Donnerstag bekannt, dass die Brexit-Verhandlungen zum „Stillstand“ gekommen seien.
Der Euro bleibt leicht unterstützt. Die politischen Spannungen in Spanien lassen nach, nachdem Katalonien die Erklärung seiner Unabhängigkeit ausgesetzt hatte.
Allerdings betonte Präsident der Europäischen Zentralbank Mario Draghi in seiner Rede am Donnerstag, dass die Wertpapierkäufe der EZB weitergeführt werden, bis die Beamten eine nachhaltige Inflationsentwicklung erkennen können.
Draghi fügte hinzu, dass die Zinssätze „weit über das Ende“ des Kaufprogramms hinaus auf dem aktuellen Niveau bleiben werden.
USD/JPY geht um 0,19 Prozent runter auf 112,09. USD/CHF steht unverändert bei 0,9752.
Der australische und der neuseeländische Dollar notieren stärker: AUD/USD steigt um 0,22 Prozent auf 0,7837. NZD/USD steigt um 0,13 Prozent auf 0,7135. Zuvor veröffentlichte Daten belegten für September einen Anstieg der chinesischen Importzahlen um 18,7 Prozent. Auch die Exporte blieben mit 8,1 Prozent hinter den Erwartungen zurück.
China ist der größte Exportpartner Australiens und der zweitgrößte Exportpartner Neuseelands.
Der US-Dollar-Index, der die Performance des Greenbacks an den sechs anderen Hauptwährungen misst, fiel um 06:20 Uhr GMT oder 02:20 Uhr ET um 0,14 Prozent auf 92,81 und näherte sich damit dem in der Vortagessitzung erreichten Zweiwochentief von 92,64.