Investing.com - Der Dollar steigt am Freitag gegenüber anderen Hauptwährungen. Die Anleger hoffen wieder auf eine Steuerreform und spekulieren über den nächsten Vorsitzenden der Federal Reserve Bank.
Der Greenback erhielt Auftrieb, nachdem der US-Senat am Donnerstag einen Haushaltsentwurf für das Geschäftsjahr 2018 bestätigt hatte, der den Weg für die Steuerreform der Republikaner ohne die Unterstützung der Demokraten ebnen wird.
Spekulationen über die Nachfolge der Fed-Vorsitzenden Janet Yellen halten derweil an.
Am Donnerstag traf sich US-Präsident Trump im Rahmen seiner Suchen nach einem Fed-Nachfolger mit der amtierenden Chefin. Sie gehört zu den fünf Kandidaten, die für den Posten in Betracht gezogen werden.
Wirtschaftswissenschaftler an der Universität Stanford John Taylor wird von den Marktbeobachtern als hawkisher als Yellen eingestuft. Medienberichten zufolge gilt er aktuell als Favorit.
EUR/USD rutscht um 0,39 Prozent auf 1,1806, gedrückt von den Spannungen in Spanien.
Die spanische Regierung wird voraussichtlich die Autonomie Kataloniens aufheben und die Region der Zentralverwaltung unterstellen. Der katalanische Präsident versäumte es, die Unabhängigkeitsbestrebungen vor Ablauf der von Madrid gesetzten Frist aufzugeben.
Carles Puigdemont drohte mit einer einseitigen Unabhängigkeitserklärung, wenn die spanische Regierung sich nicht zu Gesprächen bereit erklären sollte.
GBP/USD fällt um 0,35 Prozent auf 1,3112.
Der Dollar notiert gegenüber dem Yen und dem Schweizer Franken höher: USD/JPY steigt um 0,63 Prozent auf 113,25, USD/CHF um 0,52 Prozent auf 0,9815.
Die Marktteilnehmer warten auf die für Sonntag angesetzten Nationalwahlen in Japan. Aktuelle Umfragen legen nahe, dass die Regierungskoalition des Premierministers Shinzo Abe seine Zweidrittelmehrheit im Parlament behalten wird.
Der neuseeländische Dollar liegt bei einem Fünfmonatstief, NZD/USD fällt um 0,57 Prozent auf 0,6988.
Die Anleger werten nach wie vor die Nachricht über eine neue Koalition der Labor-Partei, die von der neu gewählten Premierministerin Neuseelands Jacinda Ardern gebildet wurde.
Der US-Dollar-Index, der die Performance des Greenbacks an den sechs anderen Hauptwährungen misst, stieg um 06:15 Uhr GMT oder 02:15 Uhr ET um 0,41 Prozent auf 93,38.