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ANALYSE: Commerzbank sieht Euro zum Jahresende unter Dollar-Parität

Veröffentlicht am 12.08.2022, 10:39
Aktualisiert 12.08.2022, 10:40

FRANKFURT (dpa-AFX) - Eine Rezession im Euroraum dürfte laut der Commerzbank (ETR:CBKG) den Kurs des Euro bis zum Jahresende unter einen US-Dollar sinken lassen. Zuletzt hatte der Euro Ende 2002 weniger als einen Dollar gekostet. Die Commerzbank-Volkswirte erwarteten wegen der hohen Energiepreise mittlerweile eine Rezession in der Eurozone, weshalb Devisenexperte Ulrich Leuchtmann die Prognose für den Euro-Dollar-Wechselkurs revidierte. Der Euro dürfte in den nächsten Monaten um und leicht unter Parität handeln, schrieb er in einer Studie am Freitag. Für 2023 rechne er zwar weiter mit einer Erholung, sei aber vorsichtiger geworden. 

Konkret: Für Ende 2022 sowie für März 2023 setzt Leuchtmann für den Euro einen Kurs von 0,98 US-Dollar an. Erst anschließend rechnet er mit einer Erholung bis auf 1,10 Dollar Ende 2023.

Zwar spreche eine Wirtschaftsschwäche nicht zwingend auch für eine Schwäche der Währung einer Region, doch sprächen die Umstände in diesem Fall dafür. Denn die Rezession entstehe durch hohe Gaspreise, die energieintensive Branchen belaste und damit die Wirtschaftstätigkeit reduziere. Zwar gingen die Volkswirte der Commerzbank davon aus, dass der Euroraum russische Erdgaslieferungen im zweiten Halbjahr 2023 nachhaltig ersetzen könne, doch dürfte diesbezüglich noch lange Uneinigkeit im Markt bestehen. Das heißt: Aus Sicht der Akteure an den Finanzmärkten dürfte die Euroraum-Rezession gefährlicher erscheinen als die in den USA. 

Gleichzeitig dürfte der Ersatz russischen Gases nur zu höheren Preisen möglich sein, was schlecht für die Exportwirtschaft sei. Und letztlich dürfte die Europäische Zentralbank weiterhin nicht entschieden gegen die Inflation vorgehen. 

Der Euro war Mitte Juli erstmals seit etwa zwei Jahrzehnten wieder auf Parität zum Dollar gefallen, also genau einen Dollar wert. Anfang des Jahres waren es noch 1,14 Dollar. Der Euro leidet unter den Auswirkungen des Ukraine-Kriegs, die Europa besonders hart treffen. Zudem geht die EZB nur zögerlich gegen die hohe Inflation vor, insbesondere verglichen mit der US-Notenbank. Es gibt Befürchtungen, dass schnelle Zinserhöhungen im Euroraum hoch verschuldete Staaten wie etwa Italien schwer treffen würden. Die EZB hat vor diesem Hintergrund ein Sonderprogramm zur Verhinderung einer Fragmentierung aufgelegt. 

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Aktuell erholte sich der Eurokurs etwas auf zuletzt 1,03 Dollar. In den USA gab es jüngst Signale für einen zumindest etwas nachlassenden Inflationsdruck. Das weckte bei Investoren an den Finanzmärkten Erwartungen, dass die Fed bei ihren Zinserhöhungen erst einmal etwas weniger aggressiv vorgehen könnte. /mis/jsl/jha/

Aktuelle Kommentare

tja, die Volkswirte der Commerzbank sind und waren schon immer vorausschauend und klug. Dagegen sind die angeblichen Wirtschaftsweisen geradezu dilettantisch und laienhaft. Man sieht es immer wieder an dem Mist den die erzählen und das Volk belügen.
hatte die Commerzbank trotzdem nicht davor bewahrt, dass der Staat stützen musste und bis heute immer noch mit drin hängt. Da hatten die Volkswirte wohl Mittagspause gehabt von 2007-2009
ob es eine kluge aussage war, wird sich zeigen.so ohneweiteres kann ich der commerzbank nicht folgen.ich meine das €/$ verhaeltnishat seinen tiefpunkt gesehen.der ukraine krieg wird auch enden, oel und gas zurueckkommen, ebenso die inflation und die ezb wird und muß den leitzins noch einige male erhoehen . ( der polit. druck aus den solideren eurostaaten wird steigen)
"sind und waren SCHON IMMER vorausschauend und klug". Sehr witzig Ihre Aussage. Denn eigentlich meinen Sie mit "sind und waren schon IMMER": Solange Sie Ihrer persönlichen Meinung entspricht.  Ansonsten hier ein Beispiel, welches die Volkswirte der Commerzbank vor einem Jahr gesagt haben: commerzbank.de/de/hauptnavigation/presse/pressemitteilungen/archiv1/2021/2__quartal/presse_archiv_detail_21_02_96522.html  "Konjunkturausblick Commerzbank-Research: Endlich mehr Wachstum in Deutschland und im Euroraum" Nehmen Sie doch bitte hierzu einmal Stellung, Herr Meier
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