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Aktien Frankfurt: Sehr fest - Weiter Auf und Ab an der Börse

Veröffentlicht am 05.10.2011, 12:21
Aktualisiert 05.10.2011, 12:24
FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach den Verlusten der vergangenen drei Handelstage hat sich der deutsche Aktienmarkt am Mittwoch wieder stark präsentiert. Gestützt auf freundliche Vorgaben von der Wall Street legte der Dax bis zum Mittag um 1,88 Prozent zu auf 5.314,81 Punkte. Der deutsche Leitindex knüpft damit nahtlos an die trendlose Seitwärtsbewegung der vergangenen vier Wochen mit großen Ausschlägen in beide Richtungen an. Der MDax gewann 1,45 Prozent auf 7.895,35 Punkte und der TecDax stieg um 1,71 Prozent auf 636,93 Punkte. Beide Indizes waren am Vortag auf neue Tiefststände seit einem und sogar zwei Jahren gefallen.

'Um jede Woche, um die sich die Griechenland-Krankheit verlängert, verlängert sich auch die mühsame Stabilisierung der Märkte', kommentierte Börsenbriefautor Hans Bernecker die Schwankungsanfälligkeit. Tagesaktuell machte ein Marktteilnehmer 'Schnäppchenkäufe' aus, die von der wieder aufkeimenden Hoffnung auf koordinierte Schritte zur Lösung der europäischen Schuldenkrise getragen worden seien. Die Ratingabstufung italienischer Staatsanleihen durch Moody's sowie der im September überraschend gefallene Einkaufsmanagerindex der Eurozone traten in den Hintergrund. Als maßgeblich für den weiteren Tagestrend erachtet die Börsianerin die ADP-Daten zur Beschäftigung im US-Privatsektor, die als Indikator für den großen Arbeitsmarktbericht am Freitag gelten und am frühen Nachmittag veröffentlicht werden.

HOFFNUNG AUF BANKENRETTUNG

Im Fokus standen abermals die Banken, zumal Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) am Dienstag vor einer europäischen Bankenkrise gewarnt hat. Dem wollen die EU-Finanzminister gegensteuern: 'Die Kapitalausstattung der europäischen Banken muss verbessert werden', sagte EU-Wirtschafts- und Währungskommissar Olli Rehn der 'Financial Times'. Damit könne die andauernde Unsicherheit reduziert werden. 'Das sollte ein wesentlicher Teil der umfassenden EU-Strategie sein, um Vertrauen wieder herzustellen und die Krise zu überwinden.

Gehörten die Bankentitel am Vortag über weite Strecken noch zu den schwächsten Papieren, zogen sie aktuell den Dax nach oben: So kletterten die Aktien der Deutschen Bank als zweitbester Wert nach der Allianz um 4,18 Prozent auf 26,675 Euro, die der Commerzbank stiegen um 1,42 Prozent auf 1,715 Euro.

Die Aktien von Metro folgten denen des Konkurrenten Tesco , der am Morgen Zahlen vorgelegt hatte. Der britische Einzelhändler steigerte im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres Umsatz und Gewinn, enttäuschte aber mit letzterem. Nach schwankendem Kursverlauf legten die Metro-Papiere zuletzt um 0,39 Prozent auf 30,565 Euro leicht zu. Anders als am Vortag waren defensive Werte kaum gefragt: Die Anteile der Fresenius-Tochter FMC verloren als schwächster Dax-Wert 0,55 Prozent auf 49,020 Euro. Bayer büßten 0,42 Prozent auf 39,325 Euro ein. Sie profitierten damit nicht von Aussagen zum Japan-Geschäft.

EVOTEC PROFITIEREN VON KOOPERATION

Im TecDax zogen die Evotec-Aktien um 5,29 Prozent auf 2,231Euro an. Das Biotechunternehmen hat seine Zusammenarbeit mit der belgischen UCB ausgeweitet und ist eine Wirkstoff-Forschungskooperation eingegangen. Evotec erhält eine festgelegte Forschungszahlung über die gesamte Vertragslaufzeit, Meilensteinzahlungen sowie Umsatzbeteiligungen für jedes zugelassene Medikament.

Die Enttäuschung, dass Apple am Vorabend nicht das erhoffte iPhone 5 vorstellte, ließ die Aktien des Zulieferers Dialog Semiconductor derweil kalt. Sie gewannen 2,02 Prozent auf 12,625 Euro. Statt eines neuen iPhone 5 gab es lediglich das iPhone 4S mit einem schnelleren Prozessor, einer verbesserten Kamera und einer runderneuerten Antennen-Technik. Unter den weiteren als Zulieferer geltenden Unternehmen hatten vor allem Aktien von Gehäuseherstellern gelitten, da das iPhone 4S genauso wie sein Vorgänger aussehen wird./msx/ag/ck

--- Von Michael Schilling, dpa-AFX ---

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