FRANKFURT (dpa-AFX) - Positive Vorgaben aus Übersee sowie erfreuliche Quartalszahlen dürften am Dienstag für einen freundlichen Start am deutschen Aktienmarkt sorgen. Der X-Dax als außerbörslicher Indikator deutete gegen 8.10 Uhr einen um 0,68 Prozent höheren Start des deutschen Leitindex an. Somit könnte dem Dax an diesem Tag womöglich der neuerliche Sprung über die Marke von 7.000 Punkten wieder gelingen. Zuletzt hatte er diese Hürde Anfang April dieses Jahres genommen.
In den USA legte der Future auf den Dow Jones Industrial seit dem Xetra-Schluss am Montag zu und auch in Asien zeigten sich die meisten Börsen freundlich. Dort hofften die Anleger auf Konjunkturmaßnahmen der japanischen Notenbanken, hieß es von Händlern. Zudem erwarteten Investoren von den im Tagesverlauf anstehenden US-Einzelhandelsumsätzen Hinweise auf eine Nachfrageerholung in den Vereinigten Staaten. Zunächst richtet sich aber der Blick auf eine Reihe von Konjunkturdaten aus der Eurozone. So ist die deutsche Wirtschaft im Frühjahr etwas stärker gewachsen als von Experten erwartet. Später dürften die ZEW- Konjunkturerwartungen für Bewegung sorgen.
MERCK LIEFERT LAUT DZ BANK 'EXZELLENTE ZAHLEN'
Die Berichtssaison setzt sich zudem mit einer regelrechten Zahlenflut fort. Der Pharma- und Chemiekonzern Merck begeisterte bereits vorbörslich mit starken Quartalszahlen, was der Aktie beim Wertpapierhandelshaus Lang & Schwarz (L&S) ein Plus von 1,14 Prozent bescherte. Zwar schrieb Merck im zweiten Quartal wegen Millionenbelastungen aus seinem bis 2014 laufenden Sparprogramm erneut rote Zahlen, hob aber die Jahresprognosen für Umsatz und bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) leicht an. Analyst Peter Spengler von der DZ Bank nannte die Quartalszahlen 'exzellent'. Besonders positiv sei, dass in die vorgelegten Zahlen bereits fast der gesamte Betrag an außerordentlichen Belastungen für 2012 eingeflossen sei.
Nach endgültigen Zahlen legten auch die Titel von K+S bei L&S leicht zu. Der Düngemittel- und Salzproduzent bleibt für das laufende Jahr nach einem kräftigen Umsatz- und Gewinnsprung im ersten Halbjahr verhalten optimistisch.
RWE WILL SPARPROGRAMM VERSCHÄRFEN
Deutschlands zweitgrößter Versorger RWE konnte sich nach dem Krisenjahr 2011 in den ersten sechs Monaten 2012 zumindest operativ verbessern. Angesichts der schwierigen Lage auf dem Energiesektor will RWE nun sein Sparprogramm verschärfen. Konzernweit sollen rund 2.400 Stellen zusätzlich zu dem ohnehin schon geplanten Abbau von 8.000 Arbeitsplätzen gestrichen werden.
Die meisten Quartalsberichte, nämlich insgesamt zehn, kommen an diesem Tag von MDax-Konzernen. So meldete etwa die inzwischen mehrheitlich zum spanischen Baukonzern ACS gehörende Hochtief AG rote Zahlen für das zweite Quartal. Kosten für die Vorsorge für eine längere Bauzeit der Elbphilharmonie in Hamburg belasteten das Ergebnis.
AURUBIS HEBT ERNEUT PROGNOSE AN
Positiv überraschte Europas größte Kupferhütte Aurubis: Die Euro-Krise hat Konzern in seinem dritten Geschäftsquartal nicht ganz so stark wie erwartet gebremst. Daher hob das Unternehmen die Prognose für den Vorsteuergewinn des laufenden Geschäftsjahres erneut an. Erfreuliches meldete auch Sky Deutschland . Der Bezahlsender hat im zweiten Quartal zum ersten Mal seit Jahren zumindest operativ wieder Geld verdient./ck/rum
In den USA legte der Future auf den Dow Jones Industrial
MERCK LIEFERT LAUT DZ BANK 'EXZELLENTE ZAHLEN'
Die Berichtssaison setzt sich zudem mit einer regelrechten Zahlenflut fort. Der Pharma- und Chemiekonzern Merck
Nach endgültigen Zahlen legten auch die Titel von K+S
RWE WILL SPARPROGRAMM VERSCHÄRFEN
Deutschlands zweitgrößter Versorger RWE
Die meisten Quartalsberichte, nämlich insgesamt zehn, kommen an diesem Tag von MDax-Konzernen. So meldete etwa die inzwischen mehrheitlich zum spanischen Baukonzern ACS
AURUBIS HEBT ERNEUT PROGNOSE AN
Positiv überraschte Europas größte Kupferhütte Aurubis