FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutschland muss erstmals seit Juni wieder Zinsen bieten, um sich für zwei Jahre Geld bei Investoren zu leihen. Am Mittwoch stockte der Bund Schatzanweisungen mit Fälligkeit im September 2014 um 4,08 Milliarden Euro auf, wie die Finanzagentur in Frankfurt mitteilte. Dabei verlangten Anleger eine durchschnittliche Rendite von 0,06 Prozent.
Damit kommt der Bund zwar weiterhin zu fast unschlagbar günstigen Konditionen an frisches Geld, erhält jedoch keine Prämie mehr, um Liquiditätsreserven von Großinvestoren sicher zu verwahren. Bei der letzten vergleichbaren Auktion war der Hammer noch bei einem Zins von exakt null Prozent gefallen. Zuvor war es wiederholt gelungen, Papiere zu Negativzinsen zu platzieren.
Die Ankündigung der Europäischen Zentralbank, notfalls unbegrenzt Anleihen von Krisenländern zu kaufen, hat den Zulauf in den sicheren Hafen der Bundesanleihen zuletzt jedoch etwas gebremst. Als Grund für die gestiegene Risikobereitschaft an den Märkten nennen Experten das dank der EZB zumindest kurzfristig wieder erstarkte Vertrauen in den Euro./hbr/bgf
Damit kommt der Bund zwar weiterhin zu fast unschlagbar günstigen Konditionen an frisches Geld, erhält jedoch keine Prämie mehr, um Liquiditätsreserven von Großinvestoren sicher zu verwahren. Bei der letzten vergleichbaren Auktion war der Hammer noch bei einem Zins von exakt null Prozent gefallen. Zuvor war es wiederholt gelungen, Papiere zu Negativzinsen zu platzieren.
Die Ankündigung der Europäischen Zentralbank, notfalls unbegrenzt Anleihen von Krisenländern zu kaufen, hat den Zulauf in den sicheren Hafen der Bundesanleihen zuletzt jedoch etwas gebremst. Als Grund für die gestiegene Risikobereitschaft an den Märkten nennen Experten das dank der EZB zumindest kurzfristig wieder erstarkte Vertrauen in den Euro./hbr/bgf