STUTTGART (BOERSE-STUTTGART AG) - euwax trends am nachmittag
Freitag, 21. September 2012
Hexensabbat schickt DAX auf Jahreshoch
Adidas erholt sich von Kursverlusten - Morphosys mit Forschungserfolg
Der erste Teil des Hexensabbats, die Abrechnung von Futures und Optionen auf den Deutschen Aktienindex, hat den Markt auf den höchsten Stand seit mehr als 14 Monaten getrieben. Gegen 14.30 Uhr liegt der DAX bei 7446 Punkten, das ist ein Plus von 0,8 Prozent. In der Schlussauktion des Xetra-Handels um 17.30 Uhr folgt der zweite Teil des Verfallstages: Dann werden die Derivate auf die Einzelaktien abgerechnet. Zudem erfolgt dann die Anpassung der Gewichtungen der einzelnen DAX-Werte sowie der Austausch von zwei Werten: MAN und Metro verlassen den DAX, Lanxess und Continental rücken auf.
Unter den größten Gewinnern ist Bayer. Das Unternehmen hat grünes Licht von der Europäischen Medikamentenbehörde für sein Präparat Eylea bekommen. Das Mittel wird bei altersbedingten Augenerkrankungen eingesetzt und gilt als potenzieller Blockbuster. Die Aktie gewinnt 1,7 Prozent.
Erholt zeigt sich am Nachmittag die Aktie von Adidas. Sie verliert nur noch 0,8 Prozent, nachdem sie am Morgen bereits drei Prozent im Minus gelegen hatte. Das Unternehemen hatte die Umsatzprognosen für die Tochter Reebok im Jahr 2015 gekürzt. Statt 3 Milliarden Euro soll Reebok nur noch zwei Milliarden Euro umsetzen. Allerdings wird diese Schwäche von den anderen Aktivitäten im Konzern aufgefangen, so dass Prognosen für die Adidas-Gruppe unverändert bleiben.
Einen großen Schritt nach vorne macht heute das im TecDAX notierte Biotechunternehmen Morphosys. Das wichtigste Präparat, ein Mittel gegen Rheuma, hat sich in einer frühen Studie als wirksam und sicher erwiesen. Die Aktie gewinnt zwölf Prozent und steigt zwischenzeitlich auf den höchsten Stand seit mehr als zehn Jahren.
Auch für die Euwax ist der Hexensabbat ein wichtiger Termin, da viele verbriefte Derivate mit fester Laufzeit am oder um den heutigen Tag auslaufen. Allerdings ballt sich diese Abrechnung nicht auf einen fixen Termin, sondern verteilt sich auf mehrere Tage und geht zudem für den Anleger in der Regel unspektakulär vor sich.
Im heutigen Handel fällt ein Knock-Out-Put auf den schweizer Aktienindex SMI auf. Der Schein wird von Anleger stark nachgefragt, nachdem ein Börsenbrief das Papier zum Kauf empfohlen hat. Begründung: Nach dem jüngsten Kursanstieg sei der Markt überhitzt und eine Korrektur bei schweizer Aktien sei wahrscheinlich.
Börse Stuttgart TV
Chinas Ministerpräsident Wen Jiabao ist in dieser Woche in Brüssel mit der EU-Kommission zusammengetroffen. Dabei präsentierte er sich gewohnt selbstbewusst als Vertreter einer Weltmacht. Ist dieses Selbstbewusstsein (noch) gerechtfertigt? Immerhin wächst Chinas Wirtschaft langsamer als bisher und die Signale vom Konsum sind alles andere als erfreulich. Fragen dazu an den China-Kenner Dr. Ekkehard Wiek, Fondsmanager bei asia4europe.
Interview hier abrufbar:
https://www.boerse-stuttgart.de/de/boersestuttgarttv/boersestuttgarttv.html?vid=7876
Disclaimer
Der vorliegende Newsletter dient lediglich der Information. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit übernimmt die Boerse Stuttgart AG keine Gewähr. Insbesondere wird keine Haftung für die in diesem Newsletter enthaltenen Informationen im Zusammenhang mit einem Wertpapierinvestment übernommen. Hiervon ausgenommen ist die Haftung für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit.
Quelle: Boerse Stuttgart AG
(Für den Inhalt der Kolumne ist allein boerse-stuttgart AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)