* Händler sehen keine klare Richtung
* auch US-Daten geben keine neuen Impulse
(neu: US-Daten)
Frankfurt, 17. Nov (Reuters) - Der Euro
Mit Äußerungen zur Zinspolitik hatte Bernanke am Montagabend zunächst noch für Dollarverkäufe gesorgt. Der Euro war zeitweise sogar wieder über 1,50 Dollar gesprungen. Bernanke hatte erklärt, die US-Notenbank (Fed) werde die Zinsen wohl für längere Zeit niedrig halten. Devisenstrategin Camilla Sutton von Scotia Capital in Toronto erklärte, zwar habe Bernanke nicht zu alarmiert geklungen, doch zeige die Tatsache, dass er sich überhaupt äußere, den Stellenwert, den die Fed dem Thema nun einräume.
Die Nullzinspolitik der Fed und die Konjunkturaussichten für die USA sprechen nach Einschätzung von Hellmeyer gegen eine Trendwende an den Devisenmärkten zugunsten des Dollar. Hinzu komme die Nutzung der US-Währung für sogenannte Carry Trades, bei denen sich Anleger im niedrig verzinsten Dollar verschulden, um die Gelder in höher verzinste Währungen anzulegen. Zudem diversifizierten viele Zentralbanken ihre Bestände zulasten des Dollar. "Ich denke, dass wir in diesem Jahr noch einen Euro-Kurs von 1,55 Dollar sehen", erklärte Hellmeyer.
Die Gespräche von US-Präsident Barack Obama mit der chinesischen Führung brachten in der Frage der Bewertung des Yuan keine Ergebnisse. "Dass sich die USA nicht mehr durchsetzen können, spricht eigentlich auch nicht gerade für den Dollar", erklärte ein Händler. Chinas Präsident Hu Jintao nahm die Worte "Yuan" oder "Dollar" bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Obama nicht in den Mund.
Die Statistik zu den Erzeugerpreisen in den USA zeigte Analysten zufolge, dass in der weltgrößten Volkswirtschaft kaum mit Inflationsdruck zu rechnen ist. Die Industrieproduktion fiel in etwa wie erwartet aus und bewegte die Kurse kaum.
Am Rentenmarkt zogen die Kurse überwiegend an. Der
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Euro/Dollar-Fixings Aktuell 16.11.09
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(Reporter: Andrea Lentz; redigiert von Georg Merziger)