FRANKFURT (dpa-AFX) - Die deutschen Aktien haben sich am Mittwoch im Sog der Verluste an der Wall Street vom Vorabend in sehr schwacher Verfassung präsentiert. Der Dax verlor im frühen Handel 1,39 Prozent auf 7.322,22 Punkte. Der MDax sank um 1,42 Prozent auf 11.007,10 Punkte und der TecDax gab um 1,14 Prozent auf 806,74 Punkte nach.
Belastet wurden die US-Börsen von Aussagen des Chefs der regionalen Notenbank von Philadelphia, Charles Plosser, der daran zweifelt, ob die von der US-Notenbank eingeläutete neue Runde geldpolitischer Lockerungen das Wachstum der US-Ökonomie in Schwung bringen wird. Auf der Konjunktur-Agenda am Mittwoch stehen neben Daten zum Verbrauchervertrauen in Frankreich auch US-Statistiken zu den Verkäufen neuer Häuser, die Bewegung in die Märkte bringen könnten.
BANKEN UNTER DRUCK
Unter starken Verkaufsdruck gerieten vor allem Banken-Aktien. So verloren Commerzbank am Dax-Ende 3,58 Prozent, gefolgt von den Papieren der Deutschen Bank mit einem Minus von 2,90 Prozent. Die Papiere der Geldhäuser seien generell schwankungsfreudiger als Titel aus anderen Branchen und hätten zudem in den vergangenen Wochen überdurchschnittlich zugelegt, hieß es dazu. Vor allem aber belaste die Weigerung Deutschlands, Finnlands und der Niederlande, den erweiterten Euro-Rettungsschirm ESM auch auf Altlasten auszudehnen, wie es in Presseberichten hieß. Der ESM soll den Angaben zufolge nur über künftigen Problemfällen von Banken aufgespannt werden, die Altlasten müssten hingegen in der Verantwortung der jeweiligen Regierungen bleiben.
Neben den Banken verzeichneten auch Automotive-Aktien eine schwache Entwicklung und setzten damit ihre überdurchschnittlichen Vortagesverluste fort. Conti sackten um 2,79 Prozent ab, Volkswagen-Vorzugsaktien gingen um 2,46 Prozent zurück, Daimler verloren 2,00 Prozent und BMW 2,06 Prozent. Dagegen legten die in Krisenzeiten gefragten defensiven Titel wie Beiersdorf und FMC leicht zu.
EVOTEC NACH PRÄMIENZAHLUNG NUR KNAPP IM MINUS
Unter den Einzelwerten standen die Aktien des Rückversicherers Hannover Rück im Blickpunkt und sanken um 0,81 Prozent. Unternehmenschef Ulrich Wallin stellte in einem Interview den Aktionären eine höhere Ausschüttung für 2012 in Aussicht. Der Rückversicherer gehört zu 50,2 Prozent dem Versicherungskonzern Talanx, der zum 2. Oktober seine Erstnotiz an der Börse anstrebt. Da der Markt für 2012 ohnehin bereits eine auf 2,31 (2011: 2,10) Euro steigende Dividende erwarte, dürfte der positive Effekt der Aussagen begrenzt sein, hatte ein Händler die Nachricht bereits vor dem Handelsstart kommentiert.
Die Titel von Evotec verbilligten sich um lediglich 0,19 Prozent, nachdem das Biotech-Unternehmen am Morgen mitgeteilt hatte, eine Meilensteinzahlung über 2,5 Millionen Euro von Boehringer Ingelheim erhalten zu haben. Ein Börsianer bremste jedoch die Euphorie: 'Evotec erhält relativ stetig immer wieder Meilensteinzahlungen aus der Forschungskooperation. Das sollte keinen vom Hocker reißen.'/edh/rum
Belastet wurden die US-Börsen von Aussagen des Chefs der regionalen Notenbank von Philadelphia, Charles Plosser, der daran zweifelt, ob die von der US-Notenbank eingeläutete neue Runde geldpolitischer Lockerungen das Wachstum der US-Ökonomie in Schwung bringen wird. Auf der Konjunktur-Agenda am Mittwoch stehen neben Daten zum Verbrauchervertrauen in Frankreich auch US-Statistiken zu den Verkäufen neuer Häuser, die Bewegung in die Märkte bringen könnten.
BANKEN UNTER DRUCK
Unter starken Verkaufsdruck gerieten vor allem Banken-Aktien. So verloren Commerzbank
Neben den Banken verzeichneten auch Automotive-Aktien eine schwache Entwicklung und setzten damit ihre überdurchschnittlichen Vortagesverluste fort. Conti sackten um 2,79 Prozent ab, Volkswagen-Vorzugsaktien gingen um 2,46 Prozent zurück, Daimler verloren 2,00 Prozent und BMW 2,06 Prozent. Dagegen legten die in Krisenzeiten gefragten defensiven Titel wie Beiersdorf
EVOTEC NACH PRÄMIENZAHLUNG NUR KNAPP IM MINUS
Unter den Einzelwerten standen die Aktien des Rückversicherers Hannover Rück
Die Titel von Evotec