* US-Analystenprognose drückt auch asiatische Chip-Werte
* Nikkei verzeichnet vierten Wochenverlust in Folge
(neu: Tokio-Schluss, Märkte außerhalb Japans, TSMC, US-Börsen)
Hongkong, 20. Nov (Reuters) - Die Börsen in Fernost haben zum Wochenausklang überwiegend schwächer notiert. In Tokio zogen Chip-Werte den Markt ins Minus. Damit folgten sie am Freitag den Vorgaben aus den USA, wo Analysten ihre Prognose für den Halbleitersektor gesenkt hatten. Eine positive Entwicklung bei Bankwerten begrenzte jedoch die Verluste.
Der 225 Werte umfassende japanische Nikkei-Index<.N225> schloss 0,5 Prozent tiefer bei 9497 Punkten. Für die gesamte Handelswoche ergibt sich damit ein Minus von 2,8 Prozent. Das ist erstmals seit mehr als einem Jahr der vierte Wochenverlust in Folge. Der breiter gefasste Topix-Index<.TOPX> gewann am Freitag um 0,1 Prozent auf 838 Punkte.
Zu den Verlierern in Tokio gehörte Advantest<6857.T> mit einem Minus von 2,9 Prozent. Auch Sony-Aktien verloren mit 2,4 Prozent deutlich. Investoren zeigten sich von der neuen Strategie des Unternehmens nicht überzeugt.
Am Markt in Taiwan schlossen die Aktien des Chipherstellers TSMC<2330.TW> 1,9 Prozent im Minus. Das Unternehmen verkauft den Großteil seiner Produkte nach Nordamerika. Der Gesamtmarkt<.TWII> in Taiwan fiel knapp ein Prozent auf den tiefsten Stand seit einer Woche.
Auch der Aktienmarkt in Hongkong<.HSI> verzeichnete Verluste, während die Börse in Südkorea<.KS11> unverändert schloss. Die Märkte in Singapur<.FTSTI> und Shanghai<.SSEC> tendierten positiv.
Wachsende Zweifel an der Erholung der US-Wirtschaft hatten die US-Börsen am Vorabend ins Minus getrieben. Vor allem entmutigende Nachrichten vom Arbeitsmarkt und die Herabstufung von Chipherstellern trübten die Stimmung. Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte schloss mit einem Verlust von 0,9 Prozent auf 10.332 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> fiel um 1,3 Prozent auf 1094 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> gab 1,7 Prozent auf 2156 Punkte ab.
(Reporter: Elaine Lies, Susan Fenton; bearbeitet von Nicholas Brautlecht; redigiert von Andreas Kenner)