Cyber-Monday-Deal: Bis zu 60% Rabatt auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

FOKUS 2-Dax schwächelt - Daimler nach Absatzzahlen gefragt

Veröffentlicht am 07.12.2009, 13:52
Aktualisiert 07.12.2009, 13:56

* Daimler verkauft im November mehr Fahrzeuge

* BASF blickt optimistisch auf das vierte Quartal

(neu: Siemens)

Frankfurt, 07. Dez (Reuters) - Nach den Kursgewinnen der Vorwoche sind Anleger am Montag auf Nummer sichergegangen und haben sich von einigen deutschen Aktien getrennt. "Da heute weder wichtige Konjunkturdaten auf dem Terminplan stehen und auch andere Impulse fehlen, ist erst einmal Konsolidierung angesagt", sagte ein Händler.

Der Dax<.GDAXI> verlor bis zum Mittag 0,6 Prozent auf 5783 Punkte und gab damit seine am Freitag erzielten Gewinne fast komplett ab. Ähnlich erging es dem EuroStoxx50<.STOXX50E> der größten Börsenwerte aus der Euro-Zone, der ebenfalls 0,6 Prozent auf 2894 Zähler einbüßte. Überraschend starke US-Arbeitsmarktdaten hatten beiden Indizes zum Abschluss der abgelaufenen Woche Auftrieb verliehen.

Die aktuelle Schwächephase dürfte Börsianern zufolge aber nur vorübergehend sein. "Sollten die Erstanträge am kommenden Donnerstag die von den Beschäftigtenzahlen geschaffene positive Stimmung untermauern, wird der Dax sicher sein bisheriges Jahreshoch von 5888 Punkten knacken", sagte ein Marktteilnehmer.

DAIMLER AUF SPITZENPOSITION, GEFOLGT VON BASF

Dank guter Verkaufszahlen belegte Daimler den Spitzenplatz im Dax. Die Titel legten 1,1 Prozent auf 36,31 Euro zu, nachdem der Autobauer für November ein Absatzplus von 19 Prozent bei Mercedes-Benz bekanntgegeben hatte.

Zu den Gewinnern zählte zudem die BASF-Aktie, die sich um ein Prozent auf 42,33 Euro verteuerte. Firmenchef Jürgen Hambrecht hatte in einem Zeitungsinterview gesagt, der Chemiekonzern werde das Schlussquartal besser abschließen als erwartet. Die zurückhaltenden Aussagen zum nächsten Jahr deuteten allerdings darauf hin, dass die BASF-Kunden ihre Lagerbestände aufgefüllt hätten und die weitere Entwicklung von deren Produktion abhänge, sagte Marktanalyst Heino Ruland von Ruland Research. Sollten sich aber die zunehmend optimistischeren Konjunkturprognosen bewahrheiten, brauche sich BASF keine allzu großen Sorgen zu machen.

GEWINNMITNAHMEN BEI K+S - HERABSTUFUNG DRÜCKT SIEMENS

Unter Verkaufsdruck stand dagegen die K+S-Aktie. Börsianer begründeten das Kursminus von 3,3 Prozent auf 41,94 Euro mit Gewinnmitnahmen. Die Aktien des Düngemittel-Herstellers hatten in der Vorwoche insgesamt 6,4 Prozent zugelegt und damit zu den stärksten Dax-Werten gehört.

Das Index-Schwergewicht Siemens litt Händlern zufolge unter einer Herabstufung durch Morgan Stanley. Analyst Scott Babka schrieb in einem Kommentar, er rechne zwar weiterhin für 2010 mit einer positiven Trendwende in den Märkten für Automation und Medizintechnik. Verluste bei nicht zum Kerngeschäft zählenden Sparten würden die Bilanz aber voraussichtlich belasten. Er stufte Siemens auf "Equal-Weight" von "Overweight" zurück und senkte das Kursziel auf 70 von 80 Euro. Die Titel gaben 1,9 Prozent auf 62,32 Euro nach.

SMA SOLAR NACH CITI-KOMMENTAR AUF REKORDHOCH

Im Technologie-Index TecDax<.TECDAX> kletterten SMA Solar nach einer Kurszielanhebung durch die Citigroup um bis zu acht Prozent auf ein Rekordhoch von 99,99 Euro. Die starke Nachfrage der vergangenen Wochen habe viele Unternehmen der Branche überrascht, schrieb Citi-Analyst Vidya Anant in einem Kommentar. SMA werde darüber hinaus dank des geplanten Ausbaus der Produktionskapazitäten den Marktanteil 2010 ausbauen können. Daher habe er seine Gewinnprognosen für die kommenden beiden Jahre um neun beziehungsweise zehn Prozent angehoben.

(Reporter: Hakan Ersen; redigiert von Kerstin Leitel)

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.